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Berlin-Charlottenburg Überfall in Kantstraße - Brannte Fluchtwagen in Tiefgarage?

Am Mittwochvormittag überfallen drei Räuber eine Bank und einen Geldtransporter an der Kantstraße. Sie entkommen mit ihrer Beute. Wurde nun ihr Fluchtwagen entdeckt?

Von dpa 12.12.2024, 14:34
Die Räuber überfielen am Mittwochvormittag eine Bank und einen Geldtransporter in der Kantstraße.
Die Räuber überfielen am Mittwochvormittag eine Bank und einen Geldtransporter in der Kantstraße. Fabian Sommer/dpa

Berlin - Nach dem Überfall auf eine Bank und einen Geldtransporter in Berlin-Charlottenburg ist möglicherweise der Fluchtwagen der Räuber entdeckt worden. Eine Stunde nach dem Überfall brannte am Mittwoch gegen Mittag in einer Tiefgarage in der Durlacher Straße im Ortsteil Wilmersdorf ein Auto, wie die Polizei mitteilte. Demnach hatte der Wagen dieselbe Marke und denselben Farbton wie das Fluchtauto.

Die Polizei prüft, ob die Männer den Wagen anzündeten und geht von Brandstiftung aus. Der Brand hatte einen größeren Feuerwehreinsatz ausgelöst. Rund 90 Feuerwehrkräfte waren vor Ort im Einsatz, wie die Feuerwehr am Mittwoch mitteilte. Laut Polizei wurden mehrere Wagen beschädigt. Verletzt wurde niemand.

Überfall in Bankgebäude

Die Polizei sucht immer noch nach den Räubern. Nach Angaben aus der Polizeimitteilung überfielen zwei maskierte Räuber am Mittwochvormittag zwei Geldboten in einer Bankfiliale an der Kantstraße. Sie bedrohten die Sicherheitsleute mit einer Waffe und forderten die Geldkassetten, die diese bei sich hatten.

Mit ihrer Beute flüchteten die Täter zu dem Fluchtauto, einem dunklen Mercedes, in dem ein Komplize auf die Räuber vor der Bank wartete. Der Geldtransporter hinter dem Wagen versuchte die Täter an der Flucht zu hindern, indem er gegen den Wagen fuhr.

Räuber schoss auf Transporter

Einer der Täter gab mindestens einen Schuss auf die Scheibe des Geldtransporters ab. Nur weil das Sicherheitsglas des Transporters standhielt, wurde der 62-jährige Fahrer nicht verletzt.

Die Täter entkamen mit geraubten Geldkassetten in einem schwarzen Mercedes, den sie kurz darauf wechselten. Sie flohen den Angaben zufolge mit mindestens einer Waffe und ihrer Beute mit hoher Geschwindigkeit Richtung Bahnhof Zoo.

Hinweisportal eingerichtet

Zwei Zeugensammelstellen und ein Hinweisportal im Internet wurden eingerichtet. Außerdem bat die Kripo darum, aufgenommene Videos von der Tat möglichst schnell an die Polizei zu schicken. 

50 Polizisten waren im Einsatz. Kriminaltechniker untersuchten den Tatort. Mit einer Drohne filmte die Polizei den Bereich. Ermittelt wird nun wegen schweren Raubes. Zudem werde der Anfangsverdacht des versuchten Mordes geprüft.