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  5. Geisterfahrer fährt kilometerlang auf A9 und verursacht mehrere Unfälle

Auto auf Fahrbahn gewendet Geisterfahrer rast mit demoliertem Auto kilometerlang über A9 - Mehrere Unfälle

Ein Geisterfahrer hat am Mittwoch auf der A9 nahe Ingolstadt Chaos ausgelöst. Der 66-Jährige verursachte mehrere Unfälle und fuhr trotzdem immer weiter.

Von DUR/jf Aktualisiert: 20.03.2025, 14:12
Auch ein fast abgerissenes Heck brachte den Geisterfahrer von der A9 nicht davon ab, weiterzufahren.
Auch ein fast abgerissenes Heck brachte den Geisterfahrer von der A9 nicht davon ab, weiterzufahren. Symbolfotodpa

Manching. - Bizarre Szenen spielten sich am Mittwochabend auf der Autobahn 9 nahe Ingolstadt ab: Ein Mann wendete bei Manching sein Auto und fuhr sechs Kilometer in entgegengesetzter Richtung über die viel befahrene Straße. Der 66-jährige Geisterfahrer verursachte dabei mehrere Unfälle.

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Laut Polizei wendete der Mann auf der Fahrbahn Richtung München sein Auto gegen 22.50 Uhr. Die Gründe dafür seien weiter unbekannt, heißt es. Im Fahrzeug habe außerdem seine 41-jährige Tochter gesessen.

Geisterfahrer verursacht mehrere Unfälle

Bis zum ersten Unfall habe es nicht lange gedauert. Der 66-Jährige sei mit dem Wagen einer Frau kollidiert. Die 34-Jährige habe nicht rechtzeitig auf die Situation reagieren können.

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Sie sei auf dem mittleren Fahrstreifen gegen ein weiteres Auto geschleudert worden. Dabei wurde die 34-Jährige leicht verletzt. Durch den Aufprall sei auch der Wagen des Geisterfahrers stark beschädigt worden. Doch auch ein fast abgerissenes Heck habe ihn nicht dazu gebracht, anzuhalten.

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Kurze Zeit später habe ein 23-Jähriger wegen des Geisterfahrers stark bremsen müssen, ein weiteres Fahrzeug sei aufgefahren. Bei dem Unfall wurde niemand verletzt.

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Erst nach sechs Kilometern wurde die Chaosfahrt des 66-Jähriges von einem Streifenwagen gestoppt. Er und seine Tochter wurden vorsorglich in ein Krankenhaus gebracht. Laut Polizei hätten beide einen desorientierten Eindruck gemacht. 

100.000 Euro Schaden nach Chaosfahrt auf A9

Die Beamten kassierten den Führerschein des Mannes ein und nahmen die Ermittlungen gegen ihn wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, fahrlässiger Körperverletzung und unerlaubten Entfernens vom Unfallort auf.

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Die A9 blieb in Folge der Unfälle eine Stunde gesperrt. Der Gesamtschaden wird auf 100.000 Euro geschätzt.