Fußball-Bundesliga Unions Juranovic beschwört früheren Kampfgeist
Seit zwei Jahren spielt Josip Juranovic für Union Berlin. Der 29-Jährige setzt auf alte Tugenden, um erstmals in Dortmund nicht als Verlierer vom Platz zu gehen - und hofft auf eine Einladung.
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Berlin - Für Union Berlins Josip Juranovic ist die Rückkehr zu alten Tugenden ein Mittel, um erstmals in der Fußball-Bundesliga bei Borussia Dortmund zu gewinnen. „Wir kämpfen unter dem neuen Trainer wie in meiner ersten Saison“, sagte der 29 Jahre alte Kroate, der im Januar 2023 von Celtic Glasgow nach Köpenick wechselte und unter Trainer Urs Fischer die Champions League mit Union erreichte. „Vor zwei Jahren hatten wir beim 1:2 in Dortmund ein gutes Spiel gemacht, wir hatten viele Chancen - jetzt machen wir einen Schritt vorwärts.“
Union hat in den bisherigen fünf Spielen in Dortmund fünf Niederlagen kassiert und hofft am Samstagabend (18.30 Uhr/Sky) auf die ersten Punkte.
Der Außenspieler selbst ist froh, dass seine lange Verletzungspause nach einer Knöcheloperation vorüber ist und er wieder auf dem Platz stehen kann. „Die drei, vier Monate waren schwer für mich. Meine Familie und meine Frau haben mir sehr geholfen“, sagte Juranovic.
Jobsharing mit „Legende“ Trimmel
Derzeit teilt sich der kroatische Nationalspieler die Aufgabe mit Christopher Trimmel, den er eine „Legende“ nennt. „Wenn er spielt, helfe ich ihm. Wenn ich spiele, hilft er mir“, sagt Juranovic voller Respekt über den langjährigen Kapitän und den Verein an sich, der für ihn Familienclub und Komfortzone zugleich ist.
Die Fans pushen dabei die Mannschaft von der ersten Minute an ebenso vergleichbar mit den Anhängern von Celtic Glasgow. Mit dieser Unterstützung im Rücken könne die Mannschaft auch mehr zurückgeben. Juranovic selbst soll der Push auch wieder in den Kreis der Nationalmannschaft spülen, für die er letztmals vor zwei Jahren aktiv war. „Ich hoffe auf eine Einladung“, sagte Juranovic.