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Tarifverhandlungen Verdi ruft zu Warnstreiks der Post im ländlichen Raum auf

Wer auf einen Brief oder ein Paket wartet, braucht wohl ein wenig Geduld: In Niedersachsen und Bremen ruft Verdi zu Warnstreiks im ländlichen Raum auf. Rund 80 Städte sind beteiligt.

Von dpa 06.02.2025, 08:10
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag Zusteller in ländlichen Regionen Niedersachsens und Bremens zum Warnstreik auf. (Symbolbild)
Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG ruft die Gewerkschaft ver.di am Donnerstag Zusteller in ländlichen Regionen Niedersachsens und Bremens zum Warnstreik auf. (Symbolbild) Philipp von Ditfurth/dpa

Hannover - Im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post hat die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi die Zusteller zu Warnstreiks im ländlichen Raum in Niedersachsen und Bremen aufgerufen. Nach Angaben der Gewerkschaft werden demnach rund 80 Städte im ländlichen Raum Niedersachsens und Bremens bestreikt. Nachdem vergangene Woche Großstädte wie Braunschweig und Hannover von Ausständen betroffen waren, sind nun kleinere Orte wie Lingen, Meppen oder Velpke an der Reihe, wie ein Sprecher der Gewerkschaft mitteilte.

Es werden rund 1.000 Zusteller in den betroffenen Gebieten an den Streiks teilnehmen. „Die Beschäftigten erwarten in allen Bereichen mehr Wertschätzung für ihre Arbeit vom Arbeitgeber“, sagt Thomas Warner, Fachbereichsleiter für Postdienste in Niedersachsen-Bremen. „Wer zuverlässiges Personal an sich binden will, sollte insbesondere bei den Löhnen seine Wertschätzung gegenüber den Beschäftigten zum Ausdruck bringen“.

Verdi fordert vier weitere Urlaubstage für Mitglieder

Verdi fordert ein Entgeltplus von sieben Prozent und drei Extra-Urlaubstage. Wer Verdi-Mitglied ist, soll sogar vier bekommen. Die zusätzliche Freizeit ist nach Darstellung der Gewerkschaft nötig, um die Beschäftigten zu entlasten. Die dritte Verhandlungsrunde ist für den 12. und 13. Februar angesetzt. Dann möchte die Post ein Angebot vorlegen.

Warnstreiks bei der Deutschen Post hatten zuvor schon dazu geführt, dass Millionen Briefe und Hunderttausende Pakete verspätet beim Empfänger ankamen.