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  7. Fünf internationale Osterbräuche: Von Eier-Schlacht bis Riesenomelette

andere länder Von Eier-Schlacht bis Riesenomelette: Fünf kuriose Osterbräuche aus aller Welt

Bunte Eier, kleine Küken-Figuren, ein schmackhafter Hefezopf und versteckte Süßigkeiten - das ist Ostern in Deutschland. Auch in anderen Ländern der Welt wird das Osterfest gefeiert - allerdings nicht so, wie wir es kennen.

Aktualisiert: 14.04.2022, 22:15
Hase und Ei gelten seit Urzeiten als Symbole für Fruchtbarkeit und den Beginn neuen Lebens. Foto: Arno Burgi/
Hase und Ei gelten seit Urzeiten als Symbole für Fruchtbarkeit und den Beginn neuen Lebens. Foto: Arno Burgi/ dpa/ Symbol

Magdeburg/DUR/lb - "Andere Länder, andere Sitten" lautet ein gängiges Sprichwort in Deutschland. Das trifft auch auf die Ostertraditionen zu, die rund um den Globus zu finden sind. Fünf witzige Bräuche aus aller Welt.

Bulgarien - Vorsicht, Ei!

Wie für die Deutschen, spielen die Eier auch bei den Bulgaren eine wichtige Rolle. Während wir sie einfärben, dekorieren oder verzehren liefern sich die Bulgaren mit den Eiern jedoch eine hitzige Familienschlacht. Die Tradition besagt: Wessen Ei am Ende unbeschädigt bleibt, wird im folgenden Jahr das erfolgreichste Familienmitglied sein.

USA - Bunt unterwegs

Ähnlich wie in Deutschland spielen auch in den meisten Teilen der USA bunte Ostereier, Süßigkeiten und der Osterhase eine wichtige Rolle. Doch die Amerikaner gehen dieses religiöse Fest etwas lauter und quirliger an als die Deutschen - in Form der traditionellen Osterparade auf der Fifth Avenue in New York.

In den Vereinigten Staaten sind Ostermärsche weltberühmt.
In den Vereinigten Staaten sind Ostermärsche weltberühmt.
Foto: Imago Images/ agefotostock

Mit Blumen geschmückte Festwagen ziehen Ostersonntag über die Straße, auch die Menschen schmücken sich mit prächtigen Hüten und lustigem Kopfschmuck. Dieser Brauch erinnert ein wenig an die deutschen Karnevalsumzüge.

Frankreich - Ei satt!

Einen ganz besonderen Brauch gibt es in der französischen Gemeinde Bessières. Hier wird an Ostermontag ein riesiges Omelette aus rund 5000 Eiern gebraten - das sind übrigens mehr Eier als es in Bessières Einwohner gibt. Das Riesenomelette wird anschließend an alle Einheimischen, aber auch an interessierte Touristen, verteilt.

Diese Tradition findet ihren Ursprung zu Zeiten Napoleons. Der damalige Kaiser soll, während er an Ostern in Bessières war, ein so leckeres Omelette gegessen haben, dass er am nächsten Tag befahl, ein riesiges Stück für sein ganzes Heer zu kochen.

Australien - Bye, Bye Osterhase!

Während bei uns ganz klassisch der Osterhase die Eier und Süßigkeiten bringt, so ist es in Australien der Bilby. Der Bilby ist ein Beuteltier, welches in Australien den Platz des Osterhasen einnimmt.

Grund dafür ist, dass Hasen und Kaninchen auf dem australischen Kontinent zu einer regelrechten Plage zählen. Daher sind diese Tiere eher unbeliebt. So bringt der Bilby die Eier im Beutel nachhause.

In Australien bringt die Ostereier der Bilby - ein kleines, hasenähnliches Tier mit einer langen Nase und großen Ohren.
In Australien bringt die Ostereier der Bilby - ein kleines, hasenähnliches Tier mit einer langen Nase und großen Ohren.
Foto: dpa

Philippinen - Groß und stark werden

Auch auf den Philippinen wird Ostern zelebriert - dabei rückt ein Brauch in den Fokus, der so gar nichts mit Eiern zu tun hat. Erklingen am Ostersonntag die Kirchenglocken, greifen alle Eltern nach ihren Kindern und heben diese hoch. Doch nicht etwa wie gewohnt unter den Armen - nein, am Kopf. Es wird daran geglaubt, dass so die Kinder besser wachsen.