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Tv-Show Bares für Rares: Schock für Ehepaar - würden sich bei Verkauf strafbar machen

Ein Ehepaar aus Dortmund wollte in der Show "Bares für Rares" ein Erbstück verkaufen. Die Expertin warnt jedoch vor rechtlichen Problemen.

Von Tobias Hofbauer Aktualisiert: 08.07.2021, 12:28
Der Expertin fällt sofort auf, was an dem Erbstück nicht stimmt.
Der Expertin fällt sofort auf, was an dem Erbstück nicht stimmt. Screenshot: ZDF

Köln - Liegt auf dem Speicher eine echte Rarität vergraben oder ist das Müll und kann weg? In der ZDF-Show "Bares für Rares" ist den Verkäufern oft selbst nicht klar, wie viel ihr mitgebrachter Gegenstand tatsächlich wert ist und was er für eine Geschichte hat.

Dafür sind die Experten da. Die prüfen, wie viel das Stück wert ist und geben damit eine Empfehlung für die Verkäufer ab, ihr Schmuckstück nicht unter Wert zu verkaufen.

Problemfall Uhr: Ein Ehepaar aus Dortmund wollte eine edle Uhr einer verstorbenen Freundin verkaufen, weil diese seit zehn Jahren nur unbenutzt im Safe liegen würde.

Damit würde man sich strafbar machen

„Bares für Rares“-Expertin Wendela Horz

Schmuckexpertin Wendela Horz muss das Ehepaar aus dem Ruhrgebiet allerdings zunächst enttäuschen: „Bei diesem Uhrenband gibt es ein kleines Problem“, erklärt sie. „Es handelt sich um ein echtes Krokodilleder-Band. Wir haben kein Artenschutz-Fähnchen und nicht den Nachweis für den rechtmäßigen Erwerb."

Krokodile aller Art seien nämlich besonders streng geschützt, „das heißt, die dürfen nur gehandelt werden, wenn es auch den Nachweis gibt. In Deutschland ist das ein Artenschutz-Fähnchen beim Kauf, das bestätigt, dass es sich um ein gezüchtetes Krokodil handelt“ führt Expertin Wendela aus.

Das ist die Uhr mit dem Krokodillederarmband, das laut Expertin Wendela Horz nur unter besonderen Voraussetzungen verkauft werden darf.
Das ist die Uhr mit dem Krokodillederarmband, das laut Expertin Wendela Horz nur unter besonderen Voraussetzungen verkauft werden darf.
Screenshot: ZDF

Das Ehepaar darf das Band deshalb nicht verkaufen und auch die Händler es nicht erwerben. "Damit würde man sich strafbar machen", warnt die "Bares für Rares"-Expertin eindringlich, bietet allerdings gleich eine Lösung an. Sie montierte das Band ab, sodass das Ehepaar ihre Uhr doch noch verkaufen darf.

Laut Wendela handelt es sich bei der Uhr vom Hersteller IWC um ein sehr teures Exemplar, das sich zudem in einem Top-Zustand befinde und daher von der Expertin auf rund 2.000 bis 2.500 Euro geschätzt wird. Am Ende findet das Schmuckstück für rund 3.100 Euro einen neuen Besitzer.