Abitur Zu schweres Abi: Schüler schreiben hunderte Kommentare an New-York-Times Journalisten
Wegen einer englischsprachigen Kolumne, die in Nordrhein-Westfalen in den Abiturprüfungen drankam, wird ein Journalist in den sozialen Netzwerken mit Kommentaren überhäuft. Nicht alle sind freundlich gemeint.
Magdeburg/New York. Zurzeit überhäufen sich die Kommentare auf Twitter unter dem Account von Farhad Manjoo. Der Journalist der New Yorker Times hatte sich zuvor in einer Kolumne über die Immobilienlage ausgelassen.
Das Schulministerium in Nordrhein-Westfalen nahm diese Kolumne zum Anlass, sie als Analyse mit in die Abiturprüfung zu nehmen. Wie das in den vernetzen Zeiten heutzutage nunmal so ist, wollten einige Prüflinge Anworten von dem Journalisten haben.
Ironische Kommentare neben Drohungen
Viele der Kommentatoren fragten schlichtweg, ob ihr Lösungsansatz richtig war. "Junge, wie wär’s wenn du dich ein bisschen kürzer fasst. 1.000 Worte und null Inhalt", meint ein anderer. Wieder ein anderer droht: "Wenn ich eine 6 kriege, hast du ein Problem."
Der Autor hingegen nimmt die Aktion der Schüler mit Humor. Auf die Frage, ob der Text mit all seinen Metaphern und anderen stilistischen Besonderheiten auch genau so verfasst wurde, oder eben nur so, dass es am Ende gut klingt, meint der Journalist: "Ungefähr so ist es". Hauptsache es klingt gut.