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Mutmaßlicher Anschlag in München

Seit sechs Jahren vermisst Vermisstenfall Rebecca Reusch - Nun suchen die Trovatos nach Hinweisen

Es gibt kaum ein bekannteres Vermisstenfoto in Deutschland als das von Rebecca Reusch. Seit dem 18. Februar 2019 wird die damals 15-Jährige vermisst. Eine Chronik des Falls.

Von Anna Schilling/Franziska Peinelt Aktualisiert: 13.02.2025, 11:02
Das Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin zählt zu den spektakulärsten Vermisstenfällen der vergangenen Jahre.
Das Verschwinden der damals 15-jährigen Rebecca Reusch aus Berlin zählt zu den spektakulärsten Vermisstenfällen der vergangenen Jahre. Foto: dpa

Magdeburg/DUR. - Der Vermisstenfall von Rebecca Reusch gilt als einer der spektakulärsten deutschen Kriminalfälle der vergangenen Jahre. Nun, 2025, ist es sechs Jahre her, dass die damals 15-Jährige verschwand.

Seit dem Morgen des 18. Februar 2019 gilt Rebecca Reusch aus Berlin als vermisst. Die Schülerin tauchte an diesem Tag nicht in der Schule auf. Am Nachmittag alarmierte ihre Familie die Polizei. Das Bild von Rebecca Reusch wurde wenig später bundesweit bekannt - nicht zuletzt, weil die 15-jährige Schülerin darauf gar nicht aussieht, wie sie selbst.

Immer wieder kam in den vergangenen Jahren Bewegung in den Fall, so auch kurz vor dem sechsten Jahrestag des Verschwindens: Vor wenigen Tagen schalteten sich die aus dem Fernsehen bekannten Trovatos ein. Mithilfe eines TikTok-Livestreams suchten sie nach neuen Hinweisen. 

Unter anderem besuchten die Trovatos eine Laube in einem Wald und verwiesen darauf, dass der Rebecca Reuschs Schwager des Öfteren aufgesucht habe. Zudem redeten sie mit einer Freundin von Rebecca, die behauptet, dass Rebecca, der Schwager und weitere Freunde wenige Tage vor dem Verschwinden in der Laube gefeiert hätten.

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Hier lesen Sie die komplette Chronik zu dem Fall:

Rebecca Reusch - Eine Chronik ihres Verschwindens

Rebecca Reusch gilt seit dem Morgen des 18. Februar 2019 als vermisst. Den Abend vor ihrem Verschwinden verbrachte die 15-Jährige bei ihrer Schwester. In dem Haus in Berlin Britz/Alt-Buckow lebte zu diesem Zeitpunkt neben ihrer großen Schwester auch deren Mann und ein gemeinsames kleines Kind.

Der Schwager galt schnell als verdächtig. Die Ermittler konnten ihm jedoch nichts nachweisen – er lebt auf freiem Fuß. Die Familie glaubt weiterhin an seine Unschuld.

Der Morgen des Verschwindens

Rebecca verbrachte den Abend vor ihrem Verschwinden gemeinsam mit ihrer Schwester. Sie übernachtete dort und schlief auf dem Wohnzimmersofa, ihre Schwester im ersten Stock. Rebeccas Schwager war am Abend des 17. Februar 2019 nicht zu Hause. Er gab an, an jenem Abend auf einer geschäftlichen Feier gewesen und erst in den frühen Morgenstunden des 18. Februar, um circa 5.45 Uhr, wieder nach Hause gekommen zu sein. Er legt sich nach eigenen Angaben zum Schlafen ins Bett.

Nach Aussage der Schwester verließ sie am Morgen des 18. Februar gegen 7 Uhr das Haus, um zur Arbeit zu fahren. Sie schaute nicht noch einmal nach Rebecca. Die sollte direkt von dem Haus ihrer Schwester in die Schule gehen. 

Kurz danach rief Rebeccas Mutter ihre 15-jährige Tochter an, um sie zu wecken, wie sie einst gegenüber RTL erzählte - aber Rebecca nahm nicht ab. Das Handy schien ausgeschaltet zu sein, die Mailbox sprang an. Als Rebecca auch beim zweiten Mal nicht abnahm, rief die Mutter ihren Schwiegersohn an, der Anruf wurde aber weggedrückt.

Daraufhin wollte sich Rebeccas Mutter auf den Weg zum Haus von Rebeccas Schwester und ihrem Schwager machen. Bevor sie losfahren konnte, rief aber Rebeccas Schwager zurück und sagte, Rebecca sei bereits weg. Ihre Mutter ist daraufhin beruhigt.

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Spuren von Rebecca Reuschs Telefons

Einer Analyse zufolge war Rebeccas Telefon um 07.46 Uhr am Morgen des 18. Februar 2019 zum letzten Mal eingeloggt.

Um 8.15 Uhr wacht eine Freundin von Rebecca auf und sieht, dass sie via Snapchat ein Foto von der 15-Jährigen erhalten hat. Dabei könnte es sich um das letzte Lebenszeichen von Rebecca handeln. Die Antwort erreicht Rebecca schon nicht mehr. Ihre Freundin kann auch die Kleidung von Rebecca auf dem Snapchat-Foto beschreiben: ein Pulli der Band BTS, eine rosa Plüschjacke, zerrissene Jeans und Sneaker.

Familie Reusch glaubt, dass dieses Foto irgendwann zwischen 7 Uhr und 7.46 Uhr an jenem Morgen gemacht und versendet wurde. Es müsse im Haus, genauer im Flur entstanden sein, so die Mutter.

Um 8.36 Uhr schickt ihre Mutter Rebecca noch eine WhatsApp-Nachricht, die sie ihrer Aussage nach auch noch bekommen haben soll. Rebecca bekommt die Nachricht zwar, liest sie jedoch nicht mehr.

Rebecca taucht nicht in Schule auf, Schwager fährt mit Auto Richtung Polen

Zu Unterrichtsbeginn um 9.50 Uhr taucht Rebecca nicht in der Schule auf. Kanpp eine Stunde später, um 10.47 Uhr, wird der pinke Renault Twingo, der Rebeccas Schwester und Schwager gehört, vom Brandenburger Kennzeichenerfassungssystem KESY auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) in Fahrtrichtung Polen registriert.

Familie meldet Schülerin als vermisst

Rebeccas Familie meldet die 15-Jährige bei der Polizei am späten Nachmittag des 18. Februar 2019 als vermisst und startet eine Suchaktion nach der 15-jährigen Schülerin.

Der Twingo von Rebeccas Schwester und ihrem Schwager wird am 19. Februar 2019 um 22.39 Uhr erneut von einer Kamera auf der A12 zwischen Berlin und Frankfurt (Oder) registriert. Die Aussagen des Schwagers passen laut Polizei nicht zu den Bewegungsdaten seines Autos.

Offizielle Vermisstenanzeige von Rebecca Reusch erst drei Tage nach ihrem Verschwinden

Am 21. Februar 2019, erst drei Tage nach ihrem Verschwinden, veröffentlicht die Polizei eine offizielle Vermisstenanzeige von Rebecca Reusch. Zu dem später als umstritten geltenden Fahndungsfoto von Rebecca Reusch schrieb die Polizei: "Sie hielt sich zuletzt bei Familienangehörigen im Bereich Britz/Alt-Buckow auf und kam an diesem Tag nicht in ihrer Schule in der Fritz-Erler-Allee an."

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Die 3. Mordkommission des Landeskriminalamts Berlin übernimmt am 23. Februar 2019 den Vermisstenfall. In den Folgetagen werden Parks, Altkleidercontainer abgesucht, auch ein Hubschrauber kommt zum Einsatz. Familie und Freunde suchen mit.

Schwager im Fall Rebecca Reusch verdächtig: Mann von Rebeccas Schwester wird zweimal festgenommen

Am 28. Februar 2019 wird Rebeccas Schwager von der Polizei vorläufig festgenommen. Für die Polizei gilt er schnell als Hauptverdächtiger im Fall Rebecca. Am Freitag, dem 1. März, wird er jedoch auf Anordnung eines Ermittlungsrichters wieder entlassen. Für ihn gilt bis zu einer Verurteilung die Unschuldsvermutung.

Die Ermittler gehen mittlerweile von einem Tötungsdelikt aus.

Drei Tage nach seiner Freilassung, am 4. März 2019, wird der Schwager von Rebecca Reusch erneut festgenommen. Die Staatsanwaltschaft hatte Beschwerde gegen die Freilassung eingelegt.

Vermisste Rebecca Reusch aus Berlin: Fall in Sendung "Aktenzeichen XY" gezeigt

Am 6. März 2019 wird Rebeccas Fall in der ZDF-Sendung "Aktenzeichen XY" gezeigt. Michael Hoffmann vom Landeskriminalamt Berlin tritt in der Sendung auf, Fotos des Schwagers und seines Twingos werden veröffentlicht. Ganz Deutschland kennt nun das Gesicht von Rebecca Reuschs Schwager, dem Hauptverdächtigen der Polizei in dem Vermisstenfall.

Die Ermittler gehen nicht davon aus, dass Rebecca das Haus lebend verlassen hat. 2020 teilt der Staatsanwaltschaft mit: „Wir gehen weiterhin davon aus, dass Rebecca das Haus des Schwagers nicht lebend verlassen hat. Sämtliche Alternativgeschehen können wir nach den Ermittlungen ausschließen. Für ein freiwilliges Verlassen der häuslichen Umgebung gibt es überhaupt keine Hinweise“, heißt es damals.

Nach der Ausstrahlung der Sendung "Aktenzeichen XY" suchen Taucher, Leichenspürhunde und Schiffe mit Echolot in Waldgebieten und Seen Brandenburgs nach Rebecca. Die Suche verläuft explizit im Gebiet entlang der Autobahn zwischen Berlin und der polnischen Grenze. Einmal schlägt ein Spürhund an, die weitere Suche ergibt jedoch nichts.

Die Polizei im Einsatz.  Sie suchen ein Waldstück bei Storkow in Branenburg nach der vermissten Rebecca Reusch ab.
Die Polizei im Einsatz.  Sie suchen ein Waldstück bei Storkow in Branenburg nach der vermissten Rebecca Reusch ab.
Foto: Imago / Olaf Wagner

Fall Reusch: Renault Twingo von Schwager wird untersucht

Am 7. März 2019 ist die Spurensuche in dem Renault Twingo des Schwagers von Rebecca Reusch abgeschlossen. Das Auto wird der Halterin des Wagens wieder übergeben. Kriminaltechniker fanden in dem Wagen laut Medienberichten Haare von Rebecca Reusch sowie Fasern einer lilafarbenen Fleecedecke. Die soll der Schülerin gehört haben und ebenfalls verschwunden sein.

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Ermittlungen: Spur von Internetflirt "Max" läuft ins Leere

Am 13. März 2019 wird kurz ein Internetflirt von Rebecca relevant, ihre Familie geht mit der Suche nach einem "Max" oder "Maxi" an die Öffentlichkeit. Das Instagram-Profil des Mannes wurde jedoch gelöscht. Laut Polizei führt die Spur ins Nichts.

Rebecca Reuschs Schwager wird aus U-Haft entlassen

Am 22. März 2019 wird Rebeccas Schwager erneut aus der U-Haft entlassen. Es bestehen Zweifel am dringenden Tatverdacht des Totschlags. Er bleibt jedoch weiterhin Hauptverdächtiger in Rebeccas Fall.

Suche nach Rebecca Reusch eingestellt

Am 13. April 2019, knapp zwei Monate nach ihrem Verschwinden, wird die Suche nach Rebecca vorerst eingestellt.

Viele Hinweise zu Verschwinden von Rebecca Reusch - Schülerin angeblich in Polen, Teneriffa und an Bushaltestelle gesehen

Nach ihrem Verschwinden gehen viele Hinweise zu dem Fall Rebecca Reusch ein - auch direkt an die Familie. Ein Mann will sie in Polen in einem Einkaufszentrum gesehen haben, eine Urlauberin in einer Hotelanlage auf Teneriffa. Eine andere Zeugin erzählt, sie habe Rebecca am Tag ihres Verschwindens abends an einer Bushaltestelle telefonierend gesehen, ein anderer Zeuge will sie gemeinsam mit einem Mann auf einem Rastplatz gesehen haben.

Die Familie klammert sich voller Hoffnung an solche Hinweise. Sie möchte nicht glauben, dass Rebecca tot ist. Als sie die Hinweise an die Polizei weitergeben, fühlen sich die Angehörigen oft jedoch nicht ernst genommen, wie es in Medienberichten heißt.

Die Staatsanwaltschaft verteidigt seine Ermittler: "Wir tun alles, um das Schicksal Rebeccas aufzuklären. Das ist unsere Pflicht, das ist unser gesetzlicher Auftrag. Und ich denke, wir haben keine Veranlassung gegeben, uns zu kritisieren."

Ermittlungen nehmen wieder Fahrt auf - Mann mit Baseballkappe gesehen

Knapp eineinhalb Jahre nach dem Verschwinden, im Dezember 2020, kommt erneut Fahrt in die Ermittlungen. In einem Podcast der Journalistinnen Miriam Arndts und Lena Niethammer gerät der Schwager von Rebecca Reusch erneut ins Visier.

Recherchen hätten ergeben, dass eine Zeugin am Tag von Rebeccas Verschwinden einen "auffälligen Mann" mit Baseballkappe in einem Waldgebiet bei Kummersdorf gesehen habe, heißt es dort. Es war bereits bekannt, dass ein anderer Zeuge ganz in der Nähe den pinken Wagen entdeckt haben soll. Der Hinweis führte die Ermittler jedoch nicht weiter.

Haus von Schwager wird erneut durchsucht - Strangulierungspraktiken im Google-Suchverlauf

Etwas über zwei Jahre später ist der Fall Rebecca Reusch erneut in den Schlagzeilen. Am 13. April 2023, vier Jahre nach Rebeccas Verschwinden, durchsuchen die Ermittler das Haus von Rebeccas Schwager und ihrer Schwester erneut. Für die Polizei ist er weiterhin verdächtig. Da es aber keine Verurteilung gibt, gilt für ihn nach wie vor die Unschuldsvermutung.

Laut Medienberichten hatten neue Daten aus dem Google-Suchverlauf von Rebeccas Schwager gezeigt, dass dieser kurz vor ihrem Verschwinden im Internet nach Strangulierungspraktiken beim Geschlechtsverkehr gesucht haben soll. Zusätzlich war den Ermittlern aufgefallen, dass bei einem Bademantel ein Gürtel fehlte. Die Polizei führte auch Akustikmessungen im Haus durch. 

Ein Experte für Schallschutz und Akustik, Michael Weidenhammer, erklärte gegenüber der "Bild"-Zeitung zu den Messungen: "Da spielen viele Faktoren mit rein. Aber diese Methoden könnten Aufschluss darüber geben, ob eine Auseinandersetzung anderswo im Haus hörbar gewesen sein müsste."

Man ermittele dadurch "Schalldämmwerte", führte er weiter aus. Es gebe Luftschall und Körperschall. Ein "Luftschall können auch Rufe oder Schreie sein, Körperschall Erschütterungen an Bauteilen wie Boden oder Wänden".

Warum wurde das Haus von Rebeccas Reuschs Schwager erneut durchsucht?

Was die Ermittler dazu veranlasst hat, das Haus des Schwagers erneut zu durchsuchen, ist nicht öffentlich bekannt. Die Rede ist jedoch von neuen Entwicklungen im Fall Rebecca Reusch. "Es muss sich zumindest ein neuer Anhaltspunkt ergeben, um eine Durchsuchung zu rechtfertigen", zitierte die "Berliner Morgenpost" eine Sprecherin der Berliner Staatsanwaltschaft.

Die Durchsuchung sei durch einen Beschluss des Amtsgerichts Tiergarten erfolgt. Zu weiteren Details schweigt die Behörde jedoch, um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Rebeccas Mutter soll sich nach der Hausdurchsuchung in einem Telefonat gegenüber RTL zu dem fehlenden Bademantelgürtel geäußert haben. Der Gürtel sei für "das Ziehen und Schleppen eines Bobby-Cars verwendet", sagte sie demnach. Weil der Gürtel schmutzig war, habe man ihn entsorgt.

Rebecca Reusch: Ermittler versuchen weiterhin Fall aufzuklären

Vier Jahre nach dem Verschwinden der 15-jährigen Rebecca Reusch in Berlin versucht die Polizei immer noch, den Fall aufzuklären. Die Beamten veröffentlichten am 19. Februar 2023 eine Liste an Gegenständen, nach denen in Zusammenhang mit dem Verschwinden der Schülerin immer noch gesucht wird. Darunter sind ein Pullover, Sportschuhe, eine Handtasche, ein Rucksack und die lila Fleecedecke.

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Neues Video im Fall Rebecca aufgetaucht

Am Sonntag, den 18. Februar 2024, pünktlich zu fünften Jahrestag von Rebecca Reuschs Verschwinden, berichtet die "Bild" von einem neuen Video, das aufgetaucht sein soll. Das Video soll von einer Überwachungskamera in der Nachbarschaft von Rebeccas Schwester und ihrem Schwager in Berlin Britz am Morgen von Rebeccas Verschwinden, den 18. Februar 2019, aufgenommen worden sein. 

Die Kamera soll an dem betreffenden Morgen um 7.24 Uhr einen pinkfarbenen Renault Twingo gefilmt haben. 46 Minuten später sei der Wagen erneut zu sehen, diesmal auf dem Rückweg, heißt es. Wer am Steuer des Autos sitzt, ist nicht zu erkennen. Auch ob es sich bei dem Wagen auf dem Video tatsächlich um den Wagen der Schwester und des Schwagers handelt, ist nicht belegt.

Nachdem das Video für Aufsehen gesorgt hatte, äußerte sich die Staatsanwaltschaft Berlin. Die Staatsanwaltschaft habe das von Journalisten übergebene Video geprüft. „Wir kennen das Video, wir haben es ausgewertet und es ergeben sich keine neuen Erkenntnisse daraus“, sagte ein Sprecher der Berliner Staatsanwaltschaft der Nachrichtenagentur dpa. Es gebe insgesamt keinen neuen Stand zu dem Fall.

Hinweise im Fall Rebecca Reusch: Zeugin berichtet von mysteriösem Zelt über Gully

Im Juni 2024 meldete sich eine Zeugin bei der "Bild" und behauptete, am Tag von Rebeccas Verschwinden 2019 ein Zelt über einem Gully in Großziethen gesehen zu haben.

Diese Information soll in Chats und Foren kursieren, in denen auch Verwandte von Rebecca Reusch aktiv seien. Die Mutter des Schwagers und Rebeccas Schwester sollen dorthin gefahren sein, um den Gully aus dem Auto heraus zu betrachten. Die Polizei gibt dazu keine Stellungnahme und verweist auf laufende Ermittlungen.

Der Schwager gilt laut Medienberichten weiterhin als Hauptverdächtiger. Ermittler vermuten, dass er Rebecca getötet und ihre Leiche in Brandenburg versteckt hat. Der Ex-Profiler Axel Petermann hält es gegenüber der "Morgenpost" für möglich, dass die Familie mehr über das Verschwinden weiß. Er spekuliert, dass sie den Schwager schützen könnte.

Rebecca Reusch: Die Trovatos suchen nach neuen Hinweisen – brisantes Gespräch im Livestream

Seit dem 2. Februar 2025 beteiligen sich die TV-bekannten Trovatos bei der Suche nach neuen Hinweisen zum Verschwinden von Rebecca Reusch. Sie starteten einen Livestream bei TikTok, wobei sie eine Laube in einem Wald besuchten, die der Schwager laut den Angaben des Öfteren aufgesucht hat.

Während des Livestreams ergab sich ein Gespräch mit einer Freundin von Rebecca, die berichtete, dass sie am 16. Februar 2019 gemeinsam mit Rebecca, dem Schwager und weiteren Freunden in der Laube gefeiert habe. Sie schilderte auch ihre Eindrücke über das Verhältnis zwischen Rebecca und ihrem Schwager. Nach ihren Äußerungen hatten die beiden ein inniges Verhältnis.