1. Startseite
  2. >
  3. Panorama
  4. >
  5. Kultur-Sparpläne: Vorerst letzter Museumssonntag mit freiem Eintritt in Berlin

Kultur-Sparpläne Vorerst letzter Museumssonntag mit freiem Eintritt in Berlin

Seit dem Start im Jahr 2021 besuchten mehr als 2,2 Millionen Menschen den Museumssonntag. Wegen der Berliner Sparpläne ist nun aber Schluss mit dem monatlichen Aktionstag.

Von dpa 30.11.2024, 05:00
Auch Häuser wie das Alte Museum auf der Museumsinsel beteiligen sich am Museumssonntag. (Archivbild)
Auch Häuser wie das Alte Museum auf der Museumsinsel beteiligen sich am Museumssonntag. (Archivbild) Monika Skolimowska/dpa

Berlin - Wegen der Kürzungen im Kulturetat der Hauptstadt locken viele Berliner Museen am Sonntag zum vorerst letzten Mal gemeinsam mit freiem Eintritt. Man müsse sich „schweren Herzens“ vom Museumssonntag verabschieden, heißt es auf der Seite des Gemeinschaftsprojekts. Seit dem Start des Aktionstages 2021 am jeweils ersten Sonntag im Monat zählten die Veranstalter mehr als 2,2 Millionen Besucher.

Knapp 80 Kultureinrichtungen, darunter große und kleine, öffentlich geförderte und private Museen, bieten neben kostenlosem Eintritt auch verschiedene Programmpunkte wie Führungen oder Workshops an. Mit dabei sind unter anderem Häuser wie das Alte Museum auf der Museumsinsel in Berlin-Mitte.

Bemühungen zur Fortführung erfolglos 

Die schwarz-rote Koalition plant im Berliner Landeshaushalt 2025 Einsparungen in Höhe von drei Milliarden Euro. Die Kultur soll 130 Millionen Euro beitragen, etwa zwölf Prozent ihres bislang geplanten Budgets. Auch der monatliche Museumssonntag wird in der Sparliste aufgeführt.

„Alle Bemühungen im Rahmen der Haushaltskonsolidierung auch mit einem reduzierten Museumssonntag (z.B. 1 x alle 2 Monate oder 1 x im Quartal) weiterzumachen, blieben leider erfolglos. Die Berliner Regierungskoalition hat sich gegen eine Fortführung entschieden“, teilten die Kulturprojekte Berlin mit. 

Demnach kamen bei den vergangenen Museumssonntagen jeweils knapp 80.000 Besucher. Für die kommende Ausgabe könne man den Andrang bisher nicht einschätzen.