taschen-design Vorwurf Design-Klau: Hat sich Tchibo bei einem Berliner Mode-Label bedient?
Ist es nur eine zufällige Produktähnlichkeit oder hat das Unternehmen Tchibo eine Design-Idee geklaut? Das Berliner Label Wayks geht von Letzterem aus. Im Mittelpunkt der Angelegenheit stehen eine Tasche sowie ein Rucksack.

Hamburg/Berlin/DUR - Hat sich das Hamburger Unternehmen Tchibo bei dem Berliner Mode-Label Wayks bedient? Die Firma aus der deutschen Hauptstadt, die von einem Geschwisterpaar im Jahr 2016 gegründet wurde, ist sich da nicht so sicher und geht in den Angriffsmodus. Dabei geht es um die "Wayks Sling Combo" und den "WayksOne Travel Backpack". Bei diesen handelt es sich um eine faltbare Tragetaschen-Kombi und einen Rucksack.
"Vergangene Woche hat sich eine treue Kundin bei uns gemeldet und gesagt, dass sie in einem Tchibo Store in Wien wandelbare, sandfarbene Sling-Taschen entdeckt hat. Nachdem wir uns ihre Fotos angesehen hatten, mussten wir zustimmen: Sie sahen unserem Produkt überraschend ähnlich", heißt es in einem Instagram-Post von Wayks. Auf diesem sind zwei Models zu sehen, die beide Taschen umhaben - dabei fällt die Ähnlichkeit der Accesoires ins Auge.
Von den Wayks-Eigentümern heißt es weiter, dass ihre Recherchen ergaben, dass die im April 2021 erschienene "WayksOne Travel Backpack" auf deren Webseite bestellt wurde. Dabei war die Kundenadresse identisch mit der Tchibo-Zentrale. Das Berliner Label versuchte daraufhin Kontakt mit Tchibo aufzunehmen, was nach eigener Aussage aber erfolglos blieb. Wayks ist über die Ähnlichkeit der Produkte traurig und enttäuscht. Emotionen, die auch von der Instagram-Community des Labels geteilt werden.
Eine öffentliche Stellungnahme seitens Tchibo gibt es bisher nicht. Doch vielleicht ist die Ähnlichkeit der Produkte auch nur ein Ausdruck der Mode-Vielfalt in Deutschland.