Fußball „War so sauer“: 96-Chef Kind spart sich Gespräch mit Leitl
![Martin Kind von Hannover 96 steht vor einem Spiel im Stadion.](https://bmg-images.forward-publishing.io/2023/08/03/37a07abb-7583-4021-b9db-effd02015d85.jpeg?w=1024&auto=format)
Hannover - Nach dem unglücklichen Saisonstart von Hannover 96 durch das 2:2 gegen Zweitliga-Aufsteiger SV Elversberg hat sich Mehrheitsgesellschafter Martin Kind den Austausch nach dem Abpfiff mit Trainer Stefan Leitl gespart. „Ich war danach so sauer, das wäre kein freundliches Gespräch gewesen“, zitierte die „Neue Presse“ den 79 Jahre alten Fußballboss während einer Talk-Veranstaltung in Hannover.
Er ärgere sich, dass 96 zum Start der Saison in der 2. Bundesliga die „kleine Euphorie nicht genutzt“ habe. Damit spielte Kind wohl auch auf den spektakulären Transfer von Marcel Halstenberg an, der im Sommer von RB Leipzig zu den Niedersachsen gewechselt war, aber nach einer unglücklichen ersten Halbzeit gegen Elversberg ausgewechselt wurde. Der 96-Chef schielte in Richtung Hamburger SV, der 5:3 gegen Schalke gewonnen hatte: „Die haben die Euphorie mitgenommen, die haben es geschafft“, sagte Kind.
Dennoch sah auch Kind ein, dass es noch zu früh für eine Standortbestimmung ist. „Ich bin erst nach fünf bis zehn Spielen bereit, eine erste Einordnung zu geben“, sagte er. „Die Zeit müssen wir uns geben. Wir brauchen keinen Druck und Unruhe. Aber wir müssen uns trotzdem entwickeln, Stagnation können wir uns nicht leisten.“