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Ausfälle Warnstreik an Flughäfen Hannover und Bremen am Donnerstag

Schon wieder droht ein Streik in der deutschen Verkehrsinfrastruktur: Bevor Verdi den ÖPNV bestreiken wird, sollen Beschäftigte an Flughäfen die Arbeit niederlegen. Das gilt auch für Bremen und Hannover.

Von dpa 30.01.2024, 17:01
Eine Anzeigetafel im Flughafen Hannover informiert über ausgefallene Flugverbindungen.
Eine Anzeigetafel im Flughafen Hannover informiert über ausgefallene Flugverbindungen. Julian Stratenschulte/dpa

Bremen/Hannover - Flugpassagiere müssen sich an diesem Donnerstag (1. Februar) auf Flugausfälle und Verspätungen gefasst machen. Verdi hat die Luftsicherheitskräfte zu einem bundesweiten Warnstreik aufgerufen, von dem nach Angaben der Gewerkschaft auch die Flughäfen Hannover und Bremen betroffen sein werden. Auch die Beschäftigten an den Flughäfen in Hamburg, Frankfurt am Main, Berlin, Köln, Düsseldorf, Leipzig, Dresden, Erfurt und Stuttgart sind laut Verdi zum Arbeitskampf aufgerufen.

Der Mitteilung zufolge sind Beschäftigte im Luftsicherheitsbereich zum Ausstand aufgerufen, die in der Fluggastkontrolle, in der Personen- und Warenkontrolle, der Frachtkontrolle und in Servicebereichen tätig sind. Ohne diese Beschäftigten können Fluggäste nicht die Sicherheitskontrollen vor den Flügen passieren. Es drohen daher zahlreiche Flugausfälle.

Verdi verhandelt bundesweit für etwa 25.000 Branchenbeschäftigte mit dem Bundesverband der Luftsicherheitsunternehmen (BDLS). Die Gewerkschaft fordert unter anderem 2,80 Euro mehr Lohn pro Stunde für die Beschäftigten. Bisher gab es in drei Verhandlungsrunden keine Einigung. Weitere Gespräche sind für die kommende Woche geplant.

„Unser Ziel ist es, den Kaufkraftverlust der Beschäftigten nachhaltig auszugleichen“, sagte Verdi-Verhandlungsführer Wolfgang Pieper laut Mitteilung. „Die Arbeit der Luftsicherheitskräfte muss finanziell attraktiv bleiben, damit die dringend benötigten Fachkräfte gewonnen und gehalten werden können.“