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Zweitägiger Warnstreik Warnstreiks an Charité und Vivantes angekündigt

Seit langem ringt die Verdi mit Bund und Kommunen um mehr Geld. Bundesweit kommt es deshalb zu Warnstreiks in Teilen des öffentlichen Diensts – nun erneut in der Charité und den Vivantes-Kliniken.

Von dpa 03.03.2025, 17:23
An der Charité soll ab Donnerstag gestreikt werden. (Symbolbild)
An der Charité soll ab Donnerstag gestreikt werden. (Symbolbild) Soeren Stache/dpa

Berlin - An den Standorten der Charité und den Vivantes-Kliniken in Berlin soll im Rahmen des Tarifstreits im öffentlichen Dienst von Bund und Kommunen am Donnerstag und Freitag ein Warnstreik stattfinden. Einen entsprechenden Aufruf an das nicht-ärztliche Personal, vor allem Pflege- und therapeutische Kräfte, bestätigte die Gewerkschaft Verdi auf Anfrage. Am Dienstag wolle man genauer informieren, sagte ein Verdi-Sprecher. Zunächst hatte der „Tagesspiegel“ berichtet.

Die Charité kündigte bereits an, in dieser Zeit „planbare, nicht dringende Eingriffe verschieben“ zu müssen. Aktuell kontaktierten die Mitarbeiter die betroffenen Patienten und böten neue Termine an, erklärte ein Sprecher der Charité. „Zeitkritische Tumor-Operationen, Transplantationen, Operationen von Kindern, die Versorgung von Patientinnen und Patienten nach Schlaganfall, Herzinfarkt, anderen Notfällen sowie alle lebenserhaltende Maßnahmen werden wir selbstverständlich durchführen.“ 

Bei den bundesweiten Verhandlungen fordern Verdi und der Beamtenbund von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr pro Monat. Höhere Zuschläge soll es für besonders belastende Tätigkeiten geben. Die nächste Verhandlungsrunde ist für Mitte März in Potsdam geplant.