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Tarifstreit Warnstreiks drohen in Kitas, Verwaltungen und Müllabfuhr

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst werden in dieser Woche auch Sachsen-Anhalt stärker treffen. Die Beschäftigten sind aber nicht nur zum Streik aufgerufen.

Von dpa 24.02.2025, 06:00
Bei den Warnstreiks wird auch der Todesopfer des Anschlags in München gedacht.
Bei den Warnstreiks wird auch der Todesopfer des Anschlags in München gedacht. Christian Charisius/dpa

Magdeburg - In dieser Woche müssen sich die Menschen in Sachsen-Anhalt verstärkt auf Einschränkungen bei Kindergärten, Verwaltungen und Behörden einstellen. Die Gewerkschaft Verdi hat für einzelne Tage zu Warnstreiks aufgerufen. Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst. Unter anderem sind Mitarbeiter aus den Verwaltungen der Städte, Gemeinden und Landkreise zum Streik aufgerufen, dazu kommunale Kindergärten in Magdeburg, Müllabfuhr, Arbeitsämter und Wasserversorger.

Gedenken an Terroropfer

Den Auftakt der Streikwoche bildet eine Veranstaltung am Dienstag in der Magdeburger Johanniskirche mit Beschäftigten aus dem Norden Sachsen-Anhalts. Dabei soll nach Verdi-Angaben auch der Opfer des Anschlags von München gedacht werden. Von Dienstag bis Donnerstag kommt es auch im Süden Sachsen-Anhalts zu Warnstreiks, etwa im Saalekreis sowie dem Burgen- und Salzlandkreis. 

Keine Einigung bei Gesprächen bislang in Sicht

Die Gewerkschaft fordert eine Gehaltserhöhung von acht Prozent, mindestens jedoch 350 Euro mehr pro Monat. Zusätzlich verlangt Verdi unter anderem drei zusätzliche freie Tage. Die kommunalen Arbeitgeber kritisieren die Forderungen als überzogen und verweisen auf die angespannte Haushaltslage.