Sachsen-Anhalt Warnstreiks unter anderem in Kindergärten
Bei den Verhandlungen im öffentlichen Dienst hat es bisher keine Einigung gegeben. Jetzt macht die Gewerkschaft Verdi Druck. In den nächsten Tagen trifft es mehrere Städte.

Magdeburg - Der Warnstreik im öffentlichen Dienst trifft am Donnerstag wieder vereinzelt Stadtwerke und Kindergärten in Sachsen-Anhalt. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft rief Erzieherinnen und Erzieher in Dessau-Roßlau zum Warnstreik auf.
Damit einhergehende Kita-Schließungen oder Betreuungsengpässe stellten für viele Eltern zwar eine Belastung dar, hieß es in einer Mitteilung der Gewerkschaft. Die Streiks seien aber ein wichtiger Schritt, um langfristig bessere Arbeitsbedingungen zu schaffen.
In Halle (Saale) sind die Beschäftigten der Stadtwerke zu einer Versammlung aufgerufen, bei der es laut Verdi um weitere Schritte für die Ausweitung der Warnstreiks gehen soll.
Auch für die kommenden Tage vereinzelt Warnstreiks angekündigt
Für den Freitag sind nach Angaben des Burgenlandkreises auch im Süden des Landes Warnstreiks in den Kommunalverwaltungen angekündigt.
Eine zweite Verhandlungsrunde hatte Anfang der Woche keine Einigung gebracht. Die Gewerkschaften wollen ein Lohnplus von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro monatlich durchsetzen. Außerdem wollen die Gewerkschaften drei zusätzliche freie Tage aushandeln.
Die Arbeitgeber haben in den bisher zwei Verhandlungsrunden kein Angebot vorgelegt. Besonders die Kommunen warnen vor einer Überlastung und weisen auf die hohen Schulden vieler Städte und Gemeinden hin.