Hochschulen Weimar: Neues Labor als Baustein für Campus-Sanierung
Weimar - Der Standort Coudraystraße der Bauhaus-Universität Weimar soll nach Angaben des Thüringer Wissenschaftsministeriums für insgesamt 44 Millionen Euro saniert werden. Teil des ersten Bauabschnitts ist ein neues Laborgebäude, das am Montag Richtfest feierte. Knapp 22 Millionen Euro stammen den Angaben zufolge aus Landesmitteln, rund 18 Millionen von der EU und fast 4 Millionen aus Eigenmitteln der Bauhaus-Universität Weimar. Künftig soll an diesem Standort die Fakultät für Bauingenieurwesen konzentriert werden.
„Die Coudraystraße zählt aktuell zu den bedeutendsten Entwicklungsvorhaben im Hochschulbaubereich“, teilte Wissenschaftsminister Wolfgang Tiefensee (SPD) am Montag mit. „Allein durch den Laborneubau entsteht ein ingenieurwissenschaftlicher Forschungskomplex, der das Niveau der Baustoffforschung an der Bauhaus-Universität Weimar auf die nächste Stufe heben wird.“ Thüringen wolle bundesweites Kompetenz- und Forschungszentrum für ressourcenschonendes und klimafreundliches Bauen werden und baue seine Kompetenzen in diesem Bereich systematisch aus, so der Minister.
Die Forschung zur Beschaffenheit, Herstellung und Anwendung von Materialien des Bauens hat in Weimar eine mehr als 60-jährige Tradition. „Der Laborneubau ist ein wichtiger Schritt, um das Innovationspotenzial unserer Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler mit zeitgemäßer und adäquater Infrastruktur voll ausschöpfen zu können“, sagte der Kanzler der Bauhaus-Universität, Horst Henrici. Es gehe unter anderem darum, leistungsfähigere Baustoffe mit geringerem Primärenergiebedarf bei der Herstellung zu entwickeln.