Öffentlicher Dienst Weitere Verdi-Warnstreiks im Süden Brandenburgs
Die Gewerkschaft Verdi will mit Warnstreiks im ganzen Land den Druck hochhalten. Auch am Donnerstag geht es mit Aktionen weiter.

Cottbus - Im Tarifstreit im öffentlichen Dienst setzt die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks fort. In den Kommunalverwaltungen und kommunalen Einrichtungen wie Kitas und Horten werde in vier Landkreisen im Süden Brandenburgs und in Cottbus gestreikt, sagte ein Verdi-Sprecher.
Konkret betreffe das die Landkreise Dahme-Spreewald, Elbe-Elster, Oberspreewald-Lausitz und Spree-Neiße. Zudem seien die Beschäftigten der Stadtwerke Cottbus, der Jobcenter, der Agentur für Arbeit, der Sparkassen, der Deutschen Rentenversicherung und der Knappschaft-Bahn-See zum Warnstreik aufgerufen, führte der Sprecher aus. Vom Streikaufruf ausgenommen sind etwa der Rettungsdienst und die Feuerwehr.
Hintergrund sind die laufenden Tarifverhandlungen
Seit Wochen organisiert Verdi Warnstreiks im öffentlichen Dienst - nicht nur in Brandenburg. Am Mittwoch legten Mitarbeiter von Teilen der Müllentsorgung in Brandenburg die Arbeit nieder. Am Freitag soll der Streik unter anderem in der Stadtverwaltung der Landeshauptstadt Potsdam fortgesetzt werden.
Hintergrund der Aktionen sind die laufenden Tarifverhandlungen im öffentlichen Dienst. Die Gewerkschaften fordern in der Tarifrunde von Bund und Kommunen unter anderem acht Prozent mehr Lohn für die Angestellten im öffentlichen Dienst, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich sowie höhere Zuschläge für besonders belastende Tätigkeiten. Aus Sicht der Arbeitgeber sind die Forderungen nicht finanzierbar. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt. In den vergangenen Wochen gab es bereits bundesweit mehrfach teils flächendeckende Warnstreiks, etwa auch in Kliniken.