Politikerinnen und Politiker Weniger Angriffe auf Amts- und Mandatsträger im Land
Der Ton gegenüber Politikerinnen und Politikern wird rauer. Sie sind bundesweit häufiger Ziel von Angriffen. Für Sachsen-Anhalt zeigt eine Statistik einen anderen Trend.
Magdeburg/Berlin - Entgegen dem Bundestrend haben in Sachsen-Anhalt Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger im vergangenen Jahr abgenommen. Das geht aus einer vorläufigen Auswertung des Bundesinnenministeriums auf eine Anfrage der Linken-Bundestagsabgeordneten Martina Renner hervor, wie das Redaktionsnetzwerk Deutschland (RND) berichtet. Die Antwort liegt auch der Deutschen Presse-Agentur in Berlin vor.
Demnach verzeichnete das Bundeskriminalamt (BKA) bis zum Stichtag am 31. Dezember 2024 insgesamt 4.923 solcher Taten. 2023 waren es bis zum selben Stichtag 4.047 Straftaten gegen Amts- und Mandatsträger. Im Jahresvergleich ist das einen Anstieg um mehr als 20 Prozent.
Zahlen dürften noch ansteigen
In Sachsen-Anhalt hingegen ging die Zahl von 179 auf 105 zurück – das entspricht einem Minus von rund 40 Prozent. Zu den Amts- und Mandatsträgern zählen etwa Bürgermeisterinnen, Landräte, Stadtverordnete oder Abgeordnete.
Die Polizeien der Länder konnten entsprechende Taten aus dem vergangenen Jahr noch bis Ende Januar an das BKA nachmelden. Die bislang nur vorläufige Zahl dürfte also noch ansteigen.