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Retter werden Opfer Weniger Angriffe auf Polizei und Rettungskräfte

Sie kommen anderen zu Hilfe und werden selbst Ziel einer Attacke. Polizeibeamte und Rettungskräfte kommen immer wieder selbst zu Schaden. So sieht eine erste Bilanz für 2024 aus.

Von dpa 28.12.2024, 04:00
In diesem Jahr hat es weniger Angriffe auf Polizeibeamte in Sachsen-Anhalt gegeben. (Symbolbild)
In diesem Jahr hat es weniger Angriffe auf Polizeibeamte in Sachsen-Anhalt gegeben. (Symbolbild) Daniel Vogl/dpa

Magdeburg - In den ersten zehn Monaten dieses Jahres hat es in Sachsen-Anhalt weniger Angriffe auf Polizisten und Rettungskräfte gegeben. Fast 200 Fälle weniger als im Vorjahreszeitraum seien im Bereich der Polizei erfasst worden, teilte das Landeskriminalamt (LKA) in Magdeburg auf Nachfrage mit. Von Januar bis Oktober 2023 waren noch 1.137 Fälle in die Statistik eingeflossen. Dabei wurden 2.151 Opfer erfasst. Im Vergleich dazu habe der Rückgang in diesem Jahr im unteren dreistelligen Bereich gelegen. 

Insbesondere bei der Zahl tätlicher Angriffe auf die Vollstreckungsbeamten sei ein Rückgang im unteren dreistelligen Bereich registriert worden, so das LKA weiter. Im Vorjahreszeitraum waren noch 362 tätliche Angriffe erfasst worden. Aber auch die Fälle von Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte sowie Bedrohungen seien rückläufig, hieß es. In etwa halbiert hätten sich Körperverletzungen, von denen es von Januar bis Oktober 2023 zusammen noch fast 50 gegeben habe.

Sinkende Zahlen auch bei Rettungskräften

Auch bei den Rettungskräften zeigt die Statistik für den Zeitraum Januar bis Oktober sinkende Zahlen. Nachdem es im Vorjahr 84 Angriffe gegeben habe, liege der Rückgang 2024 im unteren zweistelligen Bereich. Während weniger Widerstandshandlungen und tätliche Angriffe verzeichnet wurden, blieben die Fälle von Bedrohungen und Körperverletzungen in etwa gleich. Die Zahl der Opfer unter den Rettungskräften sei mit rund 100 ebenfalls konstant gewesen in den ersten zehn Monaten. 

Die Zahl der Attacken auf Feuerwehrleute habe im gleichen Zeitraum 2023 noch bei 15 gelegen und sich in diesem Jahr nicht nennenswert verändert, so das LKA weiter.