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Migration Weniger Asylanträge in Sachsen-Anhalt

Sachsen-Anhalt verzeichnet 2024 weniger Asylanträge. Wie steht das Land im bundesweiten Vergleich da? Ein Blick auf die Zahlen.

Von dpa 09.01.2025, 11:33
In Sachsen-Anhalt wurden etwa drei Prozent der bundesweiten Asylanträge gestellt. (Archivbild)
In Sachsen-Anhalt wurden etwa drei Prozent der bundesweiten Asylanträge gestellt. (Archivbild) Hannes P. Albert/dpa

Magdeburg - Die Zahl der Asylanträge in Sachsen-Anhalt ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gesunken. 7.273 Erstanträge gingen im Land ein, wie aus dem aktuellen Bericht des Bundesamts für Migration und Flüchtlinge (BAMF) hervorgeht. Das sind etwa ein Viertel weniger als 2023. 

Auf Sachsen-Anhalt entfielen etwa drei Prozent aller Anträge, damit liegt das Land im unteren Mittelfeld der Bundesländer, deutlich hinter Spitzenreitern wie Nordrhein-Westfalen oder Bayern. Bundesweit kamen die meisten Asylbewerber aus Syrien, Afghanistan und der Türkei.

Deutschland Spitzenreiter bei Asylanträgen

Auch bundesweit waren die Zahlen rückläufig: Das BAMF verzeichnete 2024 rund 230.000 Asylanträge, also etwa 100.000 weniger als im Vorjahr. Zum Vergleich: 2016 wurden in Sachsen-Anhalt mehr als 20.000 Anträge gestellt, bundesweit waren es fast eine Dreiviertelmillion. Die hohe Zahl war unter anderem eine Folge des Bürgerkriegs in Syrien.

Innerhalb der Europäischen Union ist Deutschland mit Abstand Spitzenreiter bei den Asylanträgen, mit deutlichem Abstand folgen Spanien, Frankreich und Italien.