Flüchtlings-Unterkünfte Weniger Flüchtlinge in Erstaufnahme-Unterkünften
Entspannung in der Erstaufnahme für Flüchtlinge in Brandenburg: In den Unterkünften leben weniger Menschen als noch vor einem Jahr. Um die 60 Prozent der Plätze sind belegt.
Potsdam - Die Auslastung der Erstaufnahme-Einrichtungen für Flüchtlinge in Brandenburg ist spürbar gesunken. An den Standorten Eisenhüttenstadt, Frankfurt (Oder), Wünsdorf und der Flughafeneinrichtung in Schönefeld gab es insgesamt 5.114 Plätze. Das teilte das Innenministerium in Potsdam auf Anfrage mit. Belegt waren davon zum Stichtag 16. Dezember 2.946 Plätze, was einer Auslastung von 57, 6 Prozent entspricht.
Im Jahr zuvor lag die Auslastung bei 75 Prozent. Mit 4.758 Erstaufnahme-Plätzen in 2023 hatte es noch eine geringere Kapazität gegeben. Laut Ministerium wurden die Unterkünfte aus- und umgebaut. Weitere Änderungen bei der Kapazität seien derzeit nicht geplant.
In der größten Erstaufnahme-Einrichtung in Eisenhüttenstadt war bis Mitte Dezember weniger als die Hälfe der dort bereit stehenden 2.216 Plätze belegt. Wegen der verstärkten Grenzkontrollen ging die Zahl der Flüchtlinge, die nach Brandenburg kommen, zurück, hieß es vor einigen Monaten.
Flüchtlinge leben in der ersten Zeit in den Erstaufnahme-Einrichtungen. Seit Jahresmitte 2023 blieben Menschen ohne Bleibeperspektive länger als bisher dort, um brandenburgische Kommunen bei der Unterbringung und der Integration zu entlasten.