Wetter und Natur Mit Video: Polarlichter über Sachsen-Anhalt? Gewaltige Eruption auf der Sonne - wie die Chancen stehen
Im Mai zeigte sich die Natur über Deutschland und Sachsen-Anhalt von ihrer schönsten Seite: Polarlichter waren zu sehen. Wie die Chancen im Juli stehen, das Himmelsspektakel hierzulande noch einmal zu beobachteten.
Magdeburg/Halle (Saale). - Mitte Mai sind Polarlichter in Deutschland und Sachsen-Anhalt - beispielsweise auf dem Harzer Brocken und am Stadtrand von Magdeburg - zu sehen gewesen.
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Auslöser für das Himmelsspektakel war ein extrem starker Sonnensturm. Die Farben am Himmel entstehen, wenn ein solcher Sturm auf das Magnetfeld der Erde trifft.
Polarlichter in Deutschland: Sonnenregion wieder der Erde zugewandt
Die Wetterbehörde der USA, NOAA, hat bereits für den letzten Freitag im Juni eine Warnung über einen geomagnetischen Sonnensturm herausgegeben. Er habe die Stärke vier von fünf. Aktuell seien also wieder Polarlichter über Deutschland und auch Sachsen-Anhalt möglich.
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Mitte Juni sind laut Medienberichten keine Polarlichter auf der Erde zu sehen gewesen, weil kein Plasma ins All geschleudert wurde.
Da die Sonne sich ihrem sogenannten Aktivitätsmaximum nähere, rechnen Experten in den kommenden Monaten mit weiteren starken Sonnenstürmen. Wenn die aktiven Regionen gleichzeitig der Erde zugewandt seien, könne es wieder Polarlichter geben.
"Polarlichter heute": Sachsen-Anhalt sucht bei Google nach Informationen über Spektakel
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Besonders schöne Bilder der Polarlichter Mitte Mai sind unter anderem an den Elbauen bei Dessau, rund um Zeitz über der Elsteraue, im Salzlandkreis, über Salzwedel und nahe der Wasserburg zu Gommern entstanden.
Augenscheinlich ist das Interesse der Menschen in Sachsen-Anhalt an den Polarlichtern groß. Bei Google gehörte der Begriff "Polarlichter" in Verbindung mit "heute" und "Deutschland" zu den meistgesuchten Begriffen im Mai. Danach folgte im Übrigen der Schauspieler Heinz Hoenig. Und auch die Eishockey-Weltmeisterschaft stieß auf größeres Interesse.
Wie entstehen Polarlichter?
Polarlichter entstehen, wenn koronale Massenauswürfe (CME) oder Sonnenstürme auf das Magnetfeld der Erde treffen. Dort erzeugen sie nicht direkt Polarlichter, sondern drücken das Magnetfeld unseres Planeten "wie einen Tropfen" zusammen, erklärt Astronom Volker Bothmer von der Universität Göttingen.
Vereinfacht gesagt, stoßen die Partikel dann mit Bestandteilen der Erdatmosphäre zusammen, die sie zum Leuchten bringen.
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Sind Sonnenstürme und Polarlichter gefährlich?
Größere Störungen des Weltraumwetters stellen laut der europäischen Raumfahrtagentur ESA für niemanden auf der Erdoberfläche eine unmittelbare Gefahr dar. Allerdings: "Einige geomagnetische Stürme können von energiereichen Partikeln begleitet sein, die für Flüge in hohen Breiten und Höhen ein begrenztes Risiko darstellen", heißt es.
Die Sonnenausbrüche könnten auch Satelliten sowie lebenswichtige Infrastrukturen auf der Erde wie Stromnetze und Funkverbindungen stören und beschädigen.