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Verschneites Wetter Wintertrubel im Norden mit tierischen Zwischenfällen

Eine festgefrorene Ente und Fische auf dem Trockenen - das winterliche Wetter hat im Norden nicht nur Glatteis, sondern auch kuriose Nachrichten verursacht.

Von Jennifer Kramer, dpa 05.01.2025, 17:23
Schnee hat im Harz für viel Freude gesorgt.
Schnee hat im Harz für viel Freude gesorgt. Matthias Bein/dpa

Hannover/Bremen - Schnee hat manche Teile Niedersachsens am Wochenende vorübergehend in eine zauberhafte Winterlandschaft verwandelt. Das Wochenende in Niedersachsen und Bremen brachte aber auch eine Vielzahl an Glätteunfällen und tierische Nachrichten mit sich.

Der Straßenverkehr war geprägt von niedrigen Temperaturen und teilweise vereisten Straßen. So berichtete die Polizei Bremen von rund 80 Glätteunfällen innerhalb weniger Stunden. Im Zuständigkeitsbereich der Polizei Braunschweig ereigneten sich in etwa acht Stunden 110 Verkehrsunfälle. 

Tierische Vorfälle

Bei einem weiteren Glätteunfall verendeten rund 7.000 Forellen, als es auf der A1 bei Sittensen im Landkreis Rotenburg zu einem Auffahrunfall mit einem Fischtransporter kam. Die lebenden Fische verteilten sich auf der Fahrbahn oder verendeten aufgrund von Sauerstoffmangel in einem Container. Bei dem Unfall wurden vier Menschen verletzt, einer davon schwer.

In Braunschweig kümmerten sich Einsatzkräfte nicht nur um Verkehrsunfälle, sondern auch um eine Ente. Die Feuerwehr befreite den Wasservogel, der mit seinem Federkleid auf einem See festgefroren war. Das Tier wurde dem Tierschutz Braunschweig übergeben. Nach Angaben der Naturschutzorganisation Nabu frieren gesunde Enten und andere Wasservögel auf Eisflächen nicht fest. Ob die gerettete Ente verletzt oder krank war, konnte der Lagedienstführer der Feuerwehr nicht sagen.

Spaß im Schnee

Natürlich war das Winterwetter auch für viel Freude verantwortlich. Der Harz wurde durch den Schnee und mit Hilfe von Schneekanonen am Wochenende zu einer weißen Winterlandschaft. Menschen stapften durch den Schnee und fuhren Schlitten die Hänge hinab. 

Gegen Sonntagnachmittag wandelte sich der Schnee vielerorts in nasses Tauwetter. Laut Deutschem Wetterdienst (DWD) wurde zunehmend Regen erwartet. In der Region Hannover fiel Eisregen, der bei der S-Bahn Hannover zu mehreren Weichenstörungen führte. Es kam zu Verspätungen und Ausfällen. 

Mit Glatteisgefahr in die neue Woche

Der Wochenstart ist nach der Vorhersage des Deutschen Wetterdienstes nass, mancherorts gibt es weiter Glatteisgefahr durch überfrierenden Regen. Beim Autofahren ist somit Vorsicht geboten.

Im Laufe der Nacht werden die Temperaturen milder. Den Meteorologen zufolge sind am Montag bis zu 14 Grad möglich. Dazu kann es zeitweise Regen geben. Am Dienstag soll es wieder kälter werden, dann könnte es erneut schneien.