Energie Wirtschaft: Sparen möglich, aber brauchen Genehmigungen
Hannover - Viele niedersächsische Unternehmen halten wegen der kritischer werdenden Gasversorgung ein zusätzliches Einsparen von Energie für machbar - entsprechende Umbauten und Verfahren müssten dann aber auch schnell genehmigt werden. Dies zeigt eine Umfrage der Dachorganisation der Industrie- und Handelskammern (IHKN) im Land. Ein Drittel der teilnehmenden Betriebe rechnet demnach damit, innerhalb von vier Wochen konkrete Sparmaßnahmen für einen geringeren Erdgas- oder Stromverbrauch in die Wege leiten zu können. 40 Prozent richten sich auf einen längeren Zeitraum ein. Wichtig seien in jedem Fall „klare Signale von Bund und Land in Sachen Genehmigungsfähigkeit umgebauter Anlagen“, so IHKN-Chef Andreas Kirschenmann am Dienstag.
Manche der Vorschläge benötigten etwa behördliche Zustimmungen. Dafür brauche man nun „Geschwindigkeit und Pragmatismus“. Den Ergebnissen zufolge haben sich sieben von zehn Firmen konkrete Gedanken gemacht, wie weniger Energie verbraucht werden könnte. Beim Strom sehen gut zwei Drittel Möglichkeiten, ihren Bedarf um bis zu ein Zehntel zu senken. Beim Erdgas sind es 62 Prozent. 500 Betriebe wurden befragt.