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Regierungsbildung in Thüringen Wolf: Wird ein Gespräch mit Wagenknecht geben

Bei Koalitionsverhandlungen in Thüringen soll Sahra Wagenknecht nicht mit am Tisch sitzen. Doch es gibt ein Thema, bei dem sie sich einbringen will. BSW-Landeschefin Wolf findet das nachvollziehbar.

Von dpa 04.09.2024, 13:37
Thüringens BSW-Chefin Katja Wolf kann nachvollziehen, dass es in Thüringen auch ein Gespräch zusammen mit BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht geben soll.
Thüringens BSW-Chefin Katja Wolf kann nachvollziehen, dass es in Thüringen auch ein Gespräch zusammen mit BSW-Parteigründerin Sahra Wagenknecht geben soll. Hannes P Albert/dpa

Erfurt - Bei der Regierungsbildung in Thüringen will sich Sahra Wagenknecht nach Angaben der Thüringer BSW-Spitze beim Thema Krieg und Frieden in Gespräche einbringen. Ihre Partei Bündnis Sahra Wagenknecht (BSW) könnte in Thüringen Teil der neuen Landesregierung werden. 

Die CDU hatte erste Gespräche mit dem BSW und der SPD beschlossen. Nach Angaben von Thüringens BSW-Chefin Katja Wolf soll es einen ersten Termin in der kommenden Woche geben. Wolf sagte, sie gehe davon aus, dass sich die CDU vor einem Gespräch mit Wagenknecht zu ihrem Schwerpunkt-Thema nicht scheuen werde. „Sahra Wagenknecht hat immer sehr klar formuliert, dass sie sich intensiv einbringen möchte in das Thema Krieg und Frieden und das finde ich persönlich völlig nachvollziehbar“, sagte Wolf bei einer Landespressekonferenz in Erfurt. 

Wolf betonte aber, Wagenknecht sehe ihre Rolle nicht bei möglichen Koalitionsgesprächen. Sie gehe zum jetzigen Zeitpunkt auch davon aus, dass Wagenknecht nicht generell an Sondierungsgesprächen teilnehmen werde, sagte Wolf. Zum Thema Krieg und Frieden wolle sie sich jedoch einbringen: „Das heißt, dass es ein Gespräch ganz sicherlich mit Sahra Wagenknecht geben wird und das ist auch gut so.“

Parteigründerin Wagenknecht hatte vor der Wahl angekündigt, sich in den Prozess einer etwaigen Regierungsbildung persönlich einbringen zu wollen, was bei CDU und SPD für Unverständnis gesorgt hatte. 

CDU-Chef Mario Voigt hatte immer wieder betont, dass er sich Einmischungen aus Berlin oder dem Saarland, wo Wagenknecht lebt, verbitte.