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2. Fußball-Bundesliga „Wollen einen schönen Abschluss“: Magdeburger Vorfreude

Ohne Heimerfolg schließt der 1. FC Magdeburg die Hinrunde in der 2. Bundesliga ab. Erklären können sie beim FCM die Heimschwäche nicht - wollen aber umso mehr jetzt drei Punkte in Düsseldorf holen.

Von Malte Zander, dpa 15.12.2024, 10:24
Baris Atik (r) und Philipp Hercher (M) waren gegen Paderborn zentrale Figuren im FCM-Spiel
Baris Atik (r) und Philipp Hercher (M) waren gegen Paderborn zentrale Figuren im FCM-Spiel Christophe Gateau/dpa

Magdeburg - Eine Hinrunde der Kontraste liegt hinter dem 1. FC Magdeburg. Vor der abschließenden Partie bei Fortuna Düsseldorf stehen die Elbestädter in der Heimtabelle der 2. Bundesliga ohne Sieg mit nur sechs Punkten auf dem letzten Platz. Dafür weist der Club aber mit 19 Punkten die beste Auswärtsbilanz aller Teams auf. 

Auch beim 1:1 (0:0) gegen den Tabellenführer aus Paderborn reichte der Treffer von Philipp Hercher aus der 57. Minute nicht für einen Heimerfolg, weil der FCM in einer Szene nicht aufmerksam verteidigte und durch eine unglückliche Abwehraktion von Torhüter Dominik Reimann einen Elfmeter verursachte. Diesen verwandelte mit Raphael Obermair (69.) ausgerechnet ein ehemaliger Magdeburger. 

„Wenn wir das erklären könnten, hätten wir das schon umgestellt. Wir gehen in jedes Spiel gleich, ob zu Hause oder auswärts - und auswärts funktioniert“, sagte Hercher nach der Partie. Allerdings habe man gegen einen „sehr guten Gegner“ auf hohem Niveau gespielt. „Der Knackpunkt war einfach, dass wir nach dem 1:0 nicht das 2:0 nachlegen“, analysierte der frühere Lauterer.

Nun zum Angstgegner

Zum Jahresabschluss reisen die Elbestädter nach Düsseldorf, wo mit der Fortuna eine Art Angstgegner wartet. Erst drei Siege stehen in elf Partien zu Buche, der letzte davon im März 2008. Alle Begegnungen in der 2. Bundesliga und auch im Pokal gingen teils auf dramatische Weise verloren. Höchste Zeit also, dieser Negativbilanz etwas entgegenzusetzen. 

Unterstützen wird dann auch der wiedererstarkte Baris Atik. Wie schon gegen Münster kontrollierte der 29-Jährige auch gegen Paderborn das Magdeburger Offensivspiel, war an vielen Offensivaktionen beteiligt. Dass der lange verletzte Kreativkopf des FCM so schnell so stark aufspielen würde, überrascht ihn selbst nicht: „Ich habe auch die gewisse Erfahrung, ist jetzt nicht so, dass ich mir in die Hose mache, wenn ich lange nicht gespielt habe“, erklärte Atik. 

Hundertprozentig fit ist der gebürtige Pfälzer allerdings noch nicht, wie er auf Nachfrage einräumte. „Ich hatte Lust, ich hatte Bock, heute zu spielen. Aber ich glaube, das war vernünftig vom Trainer zu sagen - okay, jetzt holen wir ihn raus“, erklärte er seine Auswechslung nach 80 Minuten. Danach allerdings ging im Spiel nach vorn nicht mehr viel beim FCM. 

„Auswärtsgesicht ist sehr gut“

In Düsseldorf wollen die Magdeburger wieder ihr Auswärtsgesicht zeigen, die Hinrunde positiv zu Ende bringen. „Wir wollen einen schönen Abschluss haben. Wir wollen das Spiel auf jeden Fall gewinnen, dann auch noch mal mit den Fans, die uns auch am Freitagabend begleiten, dort dann feiern“, betonte Hercher. 

„Unser Auswärtsgesicht ist sehr gut, deswegen versuchen wir einfach da Vollgas zu geben und die drei Punkte noch zu holen“, meinte Hercher. Mit dann 28 Punkten würde Magdeburg in der erweiterten Ligaspitze überwintern und bräuchte nur noch zwölf Zähler zum selbst errechneten Klassenerhalt mit 40 Punkten.