Pfleger geben Update Sorge um Jungtiere: So geht es den Löwenbabys im Zoo Leipzig
Vor einer Woche gab es Löwen-Nachwuchs im Zoo Leipzig. Doch die Pfleger zittern, wie sich die Jungtiere entwickeln. Schließlich hat Löwenmutter Kigali schon mehrfach Nachwuchs getötet. Nun gibt es ein Update aus der Mutterstube.
Leipzig/DUR – Seit einer Woche gibt es Nachwuchs im Löwen-Gehege im Zoo Leipzig. Löwin Kigali brachte Anfang Juli gleich vier Baby-Löwen zur Welt. Doch kommen die Minis durch? Die Aufzucht ist heikel –Kigali tötete schon mehrfach Babys und dieses Mal ist erstmals der verstorbene Löwen-Papa Majo nicht dabei.
Zoo Leipzig: Zustand von Löwenbabys stabil - Geschlecht unklar
Entsprechend vorsichtig ist der Zoo Leipzig bisher. Mutter und Kinder sind für die Öffentlichkeit weiter nicht sichtbar. Und auch die Pfleger wagen sich noch nicht an die Kleinen. „Die vier Jungtiere entwickeln sich augenscheinlich gut und werden ausschließlich von Kigali betreut“, heißt es. Daher steht auch noch nicht fest, wer Junge ist und wer Mädchen.
Aktuell laufe aber alles gut. „Mutter Kigali kümmert sich bisher vorbildlich um den Nachwuchs, der wohlgenährt aussieht und häufig beim Trinken gesehen wird“, teilte der Zoo Leipzig am Mittwoch mit.
Löwen-Geburt im Zoo Leipzig - Spannung nach dem Trubel um Pfleger Jörg Gräser
Im Zoo Leipzig hat Löwin Kigali bereits mehrere Würfe erfolgreich großgezogen, hat aber auch schon mehrfach Nachwuchs kurz nach der Geburt getötet oder verstoßen. In einem Fall hatte Löwen-Vater Majo die Aufzucht danach übernommen. Das geht nun aber nicht mehr. Majo starb Ende April.
Rund um die Löwen im Zoo Leipzig gab es in den vergangenen Monaten jede Menge Trubel, nachdem Pfleger Jörg Gräser von „seinen“ Löwen wegversetzt wurde. Hintergrund der Versetzung soll unter anderem Streit um die Haltungsbedingungen der Löwen gewesen sein. Dabei kam unter anderem heraus, dass der Zoo eine missglückte Löwengeburt nicht veröffentlicht hatte.
Fütterungs-Panne bei den Löwen im Zoo Leipzig: Zebra vor Besuchern gefressen
Zudem gab es eine Panne bei einer Löwenfütterung: Als ein Zebra an die zu dem Zeitpunkt noch zwei Löwen verfüttert wurde, blieb durch eine Panne ein Schieber offen, so dass die Löwen den Zebra-Kadaver nicht hinter den Kulissen fraßen, sondern vor den Augen der Besucher.
Auch das soll zu den Gründen der Versetzung von Jörg Gräser gehört haben. Jörg Gräser arbeitet allerdings weiter im Zoo Leipzig, will allerdings nicht mehr in der MDR-Show "Elefant, Tiger und Co." auftreten.