Schwierigste Baustelle Sachsen-Anhalts Mit Video: A143 bei Halle – welche Umstände die Fertigstellung der Autobahn ausbremsen
Naturschutzauflagen, Bergbauzonen und explodierende Kosten machen den Bau der A143 bei Halle zur derzeit wohl schwierigsten Baustelle des Landes Sachsen-Anhalt. Ein Besuch vor Ort zeigt allerdings: Es geht voran. Mehr dazu im Video.
Halle (Saale)/DUR - Das Bauprojekt der Fortführung der Autobahn 143 bei Halle ist derzeit wohl Sachsen-Anhalts schwierigste Baustelle. Landschaftsschutzgebiete und Verzögerungen durch verschiedenste Gründe lassen die Kosten weiter explodieren. Dennoch lässt ein Besuch vor Ort auch die Fortschritte deutlich erkennen.
Im Video: Baustelle A143-Erweiterung bei Halle - Ein Besuch vor Ort
Die Baustelle umfasst insgesamt 15 Brücken, zwei Tunnel, Gebiete des Altbergbaus und Landschaftsschutzgebiete. Die Umweltaspekte stellen eine enorme Herausforderung dar, da 100 schützenswerte Tierarten umgesiedelt werden mussten.
Lesen Sie hier den ausführlichen Bericht: Mit Video: Sachsen-Anhalts schwierigste Baustelle - ehemaliger Bergbau Problem für Bau der A143
Betonqualität und Umweltschutz haben Priorität. Die Fertigstellungstermine wurden oft verpasst - aktuell wird eine Verkehrsfreigabe für etwa Ende 2027 erwartet. Die Kosten sind jedoch bereits von ursprünglich 151 Millionen Euro auf 443 Millionen Euro gestiegen - und sie könnten noch weiter steigen.
Bergbauaktivitäten unter der Autobahntrasse erfordern aufwendige Maßnahmen, um Verwerfungen zu beheben.
Doch so komplex der Bau der A143 auch ist, Reinhold Hertnagel ist mit dem aktuellen Fortschritt zufrieden. Der 59-jährige Bauverantwortliche strebt an, die Fertigstellung der A143 in seiner aktiven Arbeitszeit noch zu erleben.