Der Tag im Liveticker Zehntausend Menschen gegen Wahlkampf-Auftakt der AfD in Halle - Das war der Tag
Etwa 10.000 Menschen haben am Samstag gegen den Wahlkampf-Auftakt der in Sachsen-Anhalt als rechtsextrem eingestuften AfD mit Alice Weidel in der Messe in Halle demonstriert. Wir haben den Tag im Live-Ticker begleitet.
Halle (Saale)/MZ - In Halle haben am Samstag rund 10.000 Menschen gegen den offiziellen Wahlkampf-Auftakt der AfD demonstriert. Die in Sachsen-Anhalt als rechtsaextrem eingestufte Partei hatte als Stargast Parteichefin Alice Weidel in die Messe Halle eingeladen. Tausende Polizisten waren im Einsatz.
Etwa 10.000 Menschen haben am Samstag gegen den Wahlkampf-Auftakt der in Sachsen-Anhalt als rechtsextrem eingestuften AfD mit Alice Weidel in der Messe in Halle demonstriert.
(Bericht: MZ-Redaktion)Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.
19.30 Uhr: Polizei-Fazit zum Demo-Samstag in Halle
Die Polizei Halle spricht in ihrem vorläufigen Fazit von insgesamt 13 Ermittlungsverfahren unter anderem wegen Gefährlicher Körperverletzung, Nötigung, Beleidigung und gefährlichem Eingriff in den Straßenverkehr. Zudem werde gegen 21 Personen wegen Landfriedensbruchs ermittelt, nachdem sie versuchten, die Absperrgitter zu überklettern.
Rund 1000 Polizisten waren im Einsatz, darunter Kräfte aus Thüringen, Sachsen, Berlin, Rheinland-Pfalz, Niedersachsen, Bremen, Hamburg und dem Saarland.
Die Polizei schätzt auf maximal 3200 Teilnehmer bei der AfD und 9100 beim Gegenprotest.
Die Polizei sieht die "Durchführung der Wahlveranstaltung" und den "Gegenprotest in Hör- und Sichtweite" als gewährleistet an. Zumindest Letzteres muss aber in Frage gestellt werden. Durch die extrem weiträumige Trennung beider Lager war die Gegendemo für AfD-Anhänger kaum wahrnehmbar.
18 Uhr: Wir beenden die Live-Berichterstattung
Die Versammlung von Halle gegen Rechts sind schon länger vorbei und inzwischen ist auch die AfD durch. Wir beenden daher unseren Live-Ticker.
17.10 Uhr: Rede von Weidel beendet
Alice Weidel als Hauptrednerin hat ihre Ansprache beendet. Wie beim AfD-Parteitag versprach sie den Stopp erneuerbarer Energien - sie wiederholte allerdings nicht die Ankündigung, die AfD werde alle Windräder abreißen. Erneut forderte sie "Remigration". In der Halle skandieren die AfD-Anhänger jetzt "Ost-, Ost-, Ostdeutschland", obwohl auch viele AfD-Anhänger aus Bayern, Niedersachsen und anderen Ländern angereist sind.
17 Uhr: Halle gegen Rechts beendet den Demo-Samstag
Die Demo von Halle gegen Rechts zurück zum Hauptbahnhof ist inzwischen am Ziel angekommen. Das Bündnis dankt allen 10.000 Menschen, die heute gegen die AfD auf der Straße waren.
16.55 Uhr: AfD-Spitzenkandidatin Weidel spricht jetzt
Alice Weidel beginnt ihre Rede mit Attacken auf die Migrationspolitik. "Unkontrollierte Einwanderung" und inkonsequente Abschiebung. seien "tödlich", sagt sie. Einwanderer finden sich in ihrer Rede ausschließlich als Gefahr.
"Wir würden diese Menschen erst gar nicht ins Land lassen. Wir wollen keine Straftäter importieren. Sie sind nur da, weil die CDU die Grenzen geöffnet hat.“ Gleichzeitig fordert Weidel von der Union: "Reißt diese Brandmauern ein. Der Wähler will eine blau-schwarze Koalition in Deutschland." Aus dem Publikum kommen Rufe: "Abschieben, abschieben!"
16.15 Uhr: Alice Weidel auf der AfD-Bühne - mit Elon Musk im Video
Bei der AfD spricht jetzt Parteichefin Alice Weidel. Während sie auf der Bühne steht, wird Elon Musk unter großem Jubel live zugeschaltet. Der Milliardär macht seit Wochen Werbung für die AfD, zuletzt hatte er mit einer von vielen Menschen als Hitlergruß gedeuteten Geste für Aufsehen gesorgt.
Der Tech-Milliardär sagt, das deutsche Volk sei „Tausende Jahre alt“, sagt. Es sei „okay“, als Deutscher stolz zu sein. Niemand müsse sich schuldig fühlen "für die Sünden der Urgroßeltern". An der Bundestagswahl könne „die Zukunft der Zivilisation“ hängen. Musk beendet seine Schalte mit dem Aufruf: "Go, go, go - fight, fight, fight."
15.40 Uhr: Kundgebungen gegen AfD in Halle lösen sich langsam auf
Die Gegendemo an der Messehalle löst sich auf. Die meisten Teilnehmer sind inzwischen gegangen. Laut Veranstalter wird es mit den Verbliebenen einen Fußmarsch zurück zum Hauptbahnhof geben. Hier soll die Demo enden.
15.35 Uhr: Chrupalla beendet Rede beim AfD-Wahlkampfauftakt
Mit "Tino, Tino"-Rufen und Jubel wird in der Messehalle AfD-Chef Tino Chrupalla von der Bühne verabschiedet. Thema Nummer eins bei ihm war die Angst der Deutschen vor Krieg. Er beschuldigte die vergangene Ampel-Regierung, sie sei für "Krieg und Deindustrialisierung" verantwortlich.
Auch CDU-Chef Friedrich Merz attackierte er: "Wer Merz wählt, wählt Krieg". Chrupalla versprach im Fall einer AfD-Kanzlerin Alice Weidel das Ende der CO2-Abgabe, sofortige Grenzkontrollen und die Ausweisung aller straffälligen Migranten. Zugleich werde die AfD für billige Energie aus Russland sorgen.
„Wir werden Nordstream reparieren und in Betrieb nehmen, egal ob es anderen passt oder nicht", sagte Chrupalla. Die Pipeline gehört allerdings nicht Deutschland, sondern einem russischen Unternehmen.
15.30 Uhr: MZ-Reporter bei Fahrraddemo angegriffen
Im Rahmen der Fahrraddemo am Mittag hat ein Teilnehmer einen MZ-Reporter angegriffen. Der mit einer gelben Warnweste bekleidete Fahrradfahrer schlug den Journalisten, der das Geschehen mit einer Kamera filmte, im vorbeifahren mit einer Fahnenstange und traf ihn an der Hand. Das Motiv ist unklar.
Bei der Fahrraddemo auf dem Weg zur Messe wurde ein MZ-Reporter attackiert.
(Video: MZ Redaktion)Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.
Die gelbe Warnweste legt nahe, dass es sich bei dem Angreifer um einen Ordner des Veranstaltungsteams handelt. Der Veranstalter „Halle gegen Rechts“ zeigte sich auf MZ-Nachfrage bestürzt. „Das tut uns unglaublich Leid. Das darf nicht passieren. Wir werden das umgehend aufarbeiten“, sagte Henriette Quade aus dem Sprecherkreis von „Halle gegen Rechts“. Ob es sich tatsächlich um einen Ordner handelt, ist bislang unklar.
14.44 Uhr: Immer mehr Menschen verlassen Kundgebung an der Messe
Die Zahl der Demonstranten vor der Messe in Halle schwindet langsam aber sicher. Hunderte Menschen machen sich mit der S-Bahn, zu Fuß und per Rad auf den Rückweg von der Messe in Richtung Stadt oder in Richtung Leipzig.
14.34 Uhr: Sitzblockade bei Burger King an der B6 ist aufgelöst
Die am Mittag entstandene Sitzblockade an der B6 ist aufgelöst. Autofahrer können die Straße trotzdem nicht passieren. Die Bundesstraße gehört zum eingegitterten Sperrgebiet der Polizei rund um die Messe.
14.20 Uhr: Friedliche Stimmung und Live-Musik an der Halle-Messe
Im Bereich hinter der Halle-Messe ist die Lage entspannt und die Stimmung friedlich. Live-Musik wird gespielt. Die Zahl der Teilnehmer verringert sich aber allmählich, immer mehr Menschen gehen. Zudem regelt die Polizei den S-Bahnverkehr, da der Andrang am Bahnsteig zu groß ist. Die Lage ist aber ruhig.
14.16 Uhr: AfD-Landeschef Martin Reichardt hält die erste Rede
Als Chef des AfD-Landesverbands Sachsen-Anhalt hält Martin Reichardt die erste, kurze Rede in der Messe. "Jede Stimme für die AfD bringt Einwanderungsideologen zur Umkehr", sagt er. "Jede Stimme für die AfD rettet Leben.“ Vom österreichischen FPÖ-Politiker Herbert Kickl kommt ein Video-Grußwort - Kickl lobt Alice Weidel, die allen anderen Kanzlerkandidaten überlegen sei.
14.03 Uhr: Verletzte nach Auseinandersetzung an Blockade an der B6
Nach einer Auseinandersetzung an der Sitzblockade an der B6 bei Burger King in Messe-Nähe werden aktuell mindestens zwei Verletzte behandelt.
Kurz zuvor waren mehrere Menschen neu zu der Blockade gekommen und hatten offenbar versucht, neben dem Polizeigitter entlang der B6 in Richtung Messe zu folgen.
Daraufhin ging die Polizei mit Gewalt dazwischen und verhinderte, dass die Demonstranten vorwärts kommen.
14 Uhr: Rund 10.000 Menschen demonstrieren in Halle gegen die AfD
Auf dem weitläufigen Areal rund um die Messe in Halle ist die Zahl der Teilnehmer nur schwer zu erfassen. Mindestens 2000 Menschen kamen per Fahrraddemo, noch einmal mindestens 6000 Menschen zu Fuß per Lauf-Demo vom Hauptbahnhof.
Mit denjenigen, die direkt zu den Kundgebungen an die Messe gekommen sind, lässt sich eine Zahl von rund 10.000 Menschen schätzen, die gegen den Wahlkampfauftakt der AfD demonstriert.
13.29 Uhr: AfD-Anhänger strömen aus dem Wartebereich in die große Messe-Halle
In der Halle-Messe werden die Tore geöffnet, die AfD-Anhänger strömen aus dem Wartebereich in die große Halle. Das für Alice Weidel vorgesehene Podium ist mit 16 Deutschland-Flaggen versehen.
Viele AfD-Anhänger haben bereits Selfies mit Politikern gemacht, etwa mit Beatrix von Storch. Offenbar fühlt man sich vom Wahlsieg Trumps beflügelt: Zu sehen sind rote "Make America great again"-Kappen und T-Shirts mit dem Konferfei von Alice Weidel, Slogan: "Make Germany great again".
Ein Blick auf den Messe-Parkplatz zeigt eine große Diversität der Nummernschilder. Die AfD-Unterstützer aus ganz Deutschland sind heute in Halle zugegen. Auch mehrere Busse sind vor Ort.
13.15 Uhr: Demozug erreicht Leipziger Chaussee in Halle
Der Demozug hat die Leipziger Chaussee erreicht. Einzelne Autofahrer, die an Kreuzungen warten müssen, pöbeln gegen Polizisten. Anwohner winken den Demonstranten.
Der Demozug hat die Leipziger Chaussee erreicht.
(Video: Marvin Matzulla)Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.
Nördlich und östlich der Halle-Messe verteilen sich einige Tausend Menschen. Eine Aufeinandertreffen von Demonstranten und AfD ist jedoch nicht möglich. Die Polizei hält beide Seiten auseinander - weit außerhalb von Hör- und Sichtweite.
13.08 Uhr: Sitzblockade auf der B6-Zufahrt zur Halle Messe
Auf der B6 direkt neben Burger King hat sich eine Sitzblockade geblidet. Die Polizei lässt die Teilnehmer zunächst gewähren, zumal bereits eine Kreuzung weiter zum HEP eine weitere Fahrzeugblockade geblildet wird, um die näher kommende Demo vom Hauptbahnhof hinter die Messe zu leiten.
13.07 Uhr: Fahrrad-Demo erreicht Messe in Halle
12.51 Uhr: AfD-Landtagsfraktionschefs treten auf
In der Halle-Messe geben die AfD-Landtagsfraktionschefs die Einheizer, bevor sich die Tore des Saals öffnen. Oliver Kirchner kündigt an, eine Kanzlerin Alice Weidel werde sofort die Grenzen schließen. Co-Vorsitzender Ulrich Siegmund fordert, den "zwangsfinanzierten" öffentlich-rechtlichen Rundfunk abzuschaffen - dafür gibt es großen Jubel.
12.48 Uhr: Circa 6000 Menschen zu Fuß auf dem Weg zur Messe gegen die AfD
Nach Schätzungen unserer Kollegen liegt die Teilnehmerzahl der Demonstranten, die zu Fuß unterwegs sind, bei etwa 6000. Fast 15 Minuten lang ist der Demo-Zug, der sich vom Hauptbahnhof über die Merseburger- und Dieselstraße in Richtung AfD bewegt.
12.41 Uhr: Beinahe Auseinandersetzung an der Huttenstraße
Auf der Huttenstraße kommt es fast zu einer Auseinandersetzung. Ein Auto will von der Merseburger Straße in die Huttenstraße fahren, obwohl dort gerade die Demo entlang läuft. Zunächst hupt ein Autofahrer nur ausdauernd, als der Demozug kurz etwas lockerer wird, scheint er anfahren zu wollen.
Als sich eine Ordnerin vor das Auto stellt, wird sie von der aussteigenden Beifahrerin bedroht und beleidigt. Auch die herbeigeeilte Polizei kann den Autofahrer und seine Begleiterin nur mit Mühe beruhigen.
12.36: Reißzwecken auf der B6
Auf der B6 soll eine Gruppe Reißzwecken verteilt haben, um die radfahrenden Demonstranten auszubremsen. Es gibt Rangeleien. Die Polizei geht dazwischen. "Nazis raus" rufen die Demonstranten der Gruppe entgegen.
12.31 Uhr: Demonstrationspitze erreicht die Huttenstraße
12.23 Uhr: Etwa 2000 Teilnehmende bei Fahrrad-Demonstration
Nach Schätzungen unserer Reporter beläuft sich die Zahl der Teilnehmenden an der Fahrrad-Demonstration bis zur Messe auf etwa 2000. Über 13 Minuten zieht sich der Demo-Zug auf meist zwei Rädern die Merseburger Straße entlang.
12.18 Uhr: Kundgebungs-Plan von „Halle gegen Rechts“ geht nur bedingt auf
Der Plan des Bündnisses „Halle gegen Rechts“, ihre Kundgebung neben der Messe und damit „in Sicht- und Hörweite“ der AfD-Veranstaltung abzuhalten, geht nur bedingt auf. Die anreisenden AfD-Anhänger, die jetzt in einer langen Schlange vor der Halle anstehen, hören jedenfalls kaum etwas. Dafür ist der Abstand zu groß.
12.10 Uhr: Rettungswagen bleibt im Stau stecken
Auf der Merseburger Straße stadteinwärts bleibt ein Rettungswagen zunächst im Stau stecken. Die Polizei kann ihn kurz danach aber über die Straßenbahnschienen in Richtung Zentrum leiten.
12.14 Uhr: Hunderte Fahrradfahrer an der Dieselstraße
12.05 Uhr: Merseburger Straße und Zufahrten rund um Riebeckplatz von Polizei abgeriegelt
Die Merseburger Straße sowie Zufahrten rund um den Riebeckplatz sind von der Polizei abgeriegelt. Es bilden sich bereits lange Autoschlangen. Radfahrer fahren zum Teil auf Straßenbahngleisen, da der Platz auf der Straße für die Menge der Demo-Teilnehmer kaum reicht.
11.55 Uhr: Protestzug vom Hauptbahnhof in Richtung Messe über die Merseburger Straße
11.53 Uhr: Gegendemo am Hauptbahnhof mit Menschen verschiedenen Alters
Die Gegendemo am Hauptbahnhof besteht aus Menschen verschiedenen Alters. Neben linken Gruppen, Gewerkschaftern, Familien und Studenten sind auch Senioren unter den Teilnehmern. Viele kommen aus Halle, Leipzig und dem Umland.
Die 80-jährige Doris und ihre Freundin Marlies aus Halle etwa wollen Flagge gegen die AfD zeigen. „Wir sind gegen Rechts. Unsere Eltern haben das alles ja schon einmal erlebt“, sagte die 80-Jährige.
11.51 Uhr: Polizeihubschrauber über der Messe
Die in Gewahrsam genommenen Demonstranten werden abgeführt. Sie hatten den Ort des Geschehens mit Fahrrädern erreicht, die jetzt auf einem großen Haufen liegen.
Zudem kreist über der Messe ein Polizeihubschrauber. Auch eine Reiterstaffel aus Hamburg im Einsatz.
11.42 Uhr: Bereitschaftspolizei nimmt Gegendemonstranten in Gewahrsam
Direkt neben der Messe nehmen Bereitschaftspolizisten aus Berlin rund 20 Gegendemonstranten in Gewahrsam, viele davon vermummt. Einer der Arrestierten wirkt benommen, Polizisten stützen ihn. Der Rettungswagen trifft eben ein.
11.35 Uhr: Gruppen versuchen Zufahrten zu AfD-Veranstaltung auf der Messe in Halle zu blockieren
Erste Rennereien an der Halle Messe. Verschiedene Gruppen versuchen die Polizei zu überlisten um an die Halle zu gelangen oder Zufahrten zu blockieren.
11.30 Uhr: Tausende Demonstranten am Busbahnhof Halle
Auf der Ernst-Kamieth-Straße versuchen die Demo-Organisatoren weiter, alle Teilnehmenden an die richtigen Stellen zu leiten. Noch stehen Hunderte auf dem Busbahnhof. Hier sollen aber in wenigen Minuten die Fahrraddemo entlang starten
Fahrrad- und Lauf-Demonstrationen werden über die Merseburger Straße und die Dieselstr zur B6 und zur Messe führen. Aufgrund dessen wird die Merseburger Straße für den regulären Verkehr dicht sein.
11.27 Uhr: Demonstranten empfangen an der Messe Teilnehmer der AfD-Veranstaltung
11.05 Uhr: Hunderte Gegendemonstranten versammeln sich zum Protestzug zur Messe
Am Hauptbahnhof haben sich hunderte Gegendemonstranten zum Protestzug zur Messe versammelt. Gegen 11.30 Uhr soll der Zug sich in Richtung Messe bewegen. Demonstrant Frieder Weigmann ist mit einigen seiner Kollegen von der Diakonie Mitteldeutschland angereist. „Wir wollen ein Zeichen gegen Ausgrenzung setzen“, so Weigmann. Der Protest solle aber friedlich bleiben.
11 Uhr: Demonstranten mit Sprechchören an der Messe
An der Messe versammeln sich Demonstranten zu zwei Kundgebungen. Sprechchöre ertönen: "Alle zusammen gegen den Faschismus!"
10.55 Uhr: Auch an der Messe formiert sich der AfD-Gegenprotest
11 Uhr soll eine Kundgebung gegen die AfD an der Halle-Messe starten. Am Messebahnhof hat die Polizei ein Wegeleitsysytem eingerichtet um AfD-Fans und Gegner zu trennen.
Demonstranten versammeln sich am Hauptbahnhof.
(Video: TV Halle)Hinweis: Sollte das Video nicht angezeigt werden, laden Sie bitte Ihren Browser neu.
10.30 Uhr: Erste Demonstranten versammeln sich am Hauptbahnhof
Am Hauptbahnhof in Halle versammeln sich die ersten Menschen zum Protest gegen den AfD-Wahlkampfauftakt in der Messehalle. Bereits eine halbe Stunde vor dem geplanten Start eines Demonstrationszuges in Richtung Messe bereiten dutzende Demonstranten einen Lkw mit Bühne und Transparenten vor.
Die Polizei ist mit mehreren Fahrzeugen und Beamten vor Ort. Die Stimmung ist ruhig, Straßenbahnen und Autoverkehr sind bislang nicht beeinträchtigt.
10.37 Uhr: Am S-Bahnhof Gröbers ist die Polizei mit mehreren Einsatzfahrzeugen präsent, ebenso in Dieskau.
10.15 Uhr: Zur Kundgebung gegen den AfD-Wahlkampfauftakt in Halle reisen auch hunderte Demonstrantinnen und Demonstranten aus Leipzig an. Die S-Bahn ist überfüllt.
Protest gegen die AfD in Halle: Wo und in welchem Ausmaß ist mit Verkehrseinschränkungen zu rechnen?
Die Polizei erwartet Behinderungen rund um den Veranstaltungsort am östlichen Stadtrand Halles und rät, längere Fahrzeiten einzuplanen. Die städtischen Verkehrsbetriebe Havag leiten die Buslinien 26 und 43 um.
Am Messegelände sollen zwei Straßen gesperrt werden. Damit bleibt nur eine Straßenzufahrt offen, zudem ist die Messe per S-Bahn erreichbar. „Die Polizei hat uns einen ungehinderten Zugang zugesichert“, sagte Torsten Hahnel vom Bündnis „Halle gegen Rechts“.