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Bedrohung durch die Afd AfD-Demo im Burgenlandkreis ändert Route: Haus von Landrat Ulrich kein Ziel mehr

Im Burgenlandkreis wollte die AfD Sachsen-Anhalt bei einer Kundgebung auch am Haus des Landrats Götz Ulrich vorbeiziehen. Dieser fühlte sich bedroht. Nun wurden die Pläne der Demo geändert.

Von dpa Aktualisiert: 14.03.2024, 11:20
Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, Landrat Götz Ulrich (Burgenlandkreis), bleibt von der Demo der AfD Sachsen-Anhalt verschont. Die geplante Route der Kundgebung wurde geändert.
Der Präsident des Landkreistages Sachsen-Anhalt, Landrat Götz Ulrich (Burgenlandkreis), bleibt von der Demo der AfD Sachsen-Anhalt verschont. Die geplante Route der Kundgebung wurde geändert. Foto: Matthias Bein/dpa

Naumburg - Die Route einer in Bad Bibra (Burgenlandkreis) von der AfD geplanten Kundgebung soll verlegt werden und nun nicht mehr am Haus des Landrats vorbeiführen.

Das sei in einem Kooperationsgespräch zwischen Versammlungsbehörde, Versammlungsanmelder und Polizei entschieden worden, sagte die Pressesprecherin des Landkreises, Christina Vater, am Donnerstag auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur. Landrat Götz Ulrich (CDU) hatte sich durch die Pläne bedroht gefühlt.

Landrat Ulrich bleibt verschont: AfD Sachsen-Anhalt ändert Demo-Route im Burgenlandkreis

Die Kundgebung ist für den 25. März geplant. Ulrich hatte den Kreistag über die Pläne informiert und auf der Plattform X (früher Twitter) geschrieben: „Hans-Thomas Tillschneider von der AfD Sachsen-Anhalt hat in meinem Wohnort Bad Bibra eine Kundgebung angemeldet unter dem Motto „Stoppt den großen Raubzug!“ und in seinen Aufzug einen kleinen Umweg für einen „Hausbesuch“ bei mir eingebaut.“

Man komme mit „Fahnen, Trompeten, Fußballtröten, Trillerpfeifen, Trommeln und Megaphon“. Ulrich betonte, er werde sich nicht einschüchtern lassen und weiter für die freiheitliche demokratische Grundordnung einstehen.

Route geändert: AfD Sachsen-Anhalt läuft nicht mehr bei Landrat Ulrich vorbei

Daraufhin hatten Sachsen-Anhalts Innenministerin Tamara Zieschang (CDU) und der Präsident des Deutschen Landkreistages, Reinhard Sager, die Pläne der in Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen als gesichert rechtsextrem geltenden Partei verurteilt. „Damit wird eindeutig eine rote Linie überschritten“, erklärte Sager.

Nach Angaben des Landkreises führt die Route der Kundgebung nun durch eine andere Straße. So laufen die Teilnehmenden nicht mehr am Wohnhaus des Landrats vorbei.