Anzeigen nach Greenpeace-Protest am Kohlekraftwerk Deuben
Deuben (dpa/sa) - Nach einer Protestaktion am Braunkohlekraftwerk in Deuben (Burgenlandkreis) sind mehrere Greenpeace-Aktivisten angezeigt worden. Wie ein Polizeisprecher am Mittwoch in Weißenfels sagte, gibt es vier Ermittlungsverfahren - unter anderem wegen Hausfriedensbruchs sowie Nötigung und Störung öffentlicher Betriebe. Rund 80 Umweltschützer waren am Dienstagmorgen auf das Gelände des Kraftwerks eingedrungen, um für dessen Abschaltung zu demonstrieren. Greenpeace sprach von rund 100 Aktivisten.
Nach Polizeiangaben kletterten etwa zwei Dutzend Menschen auf einen Schornstein, um ein Tuch als symbolischen Korken aufzuspannen. Weitere Demonstranten blockierten die Hauptzufahrt. Das von der Mitteldeutschen Braunkohle AG betriebene Kraftwerk war schon im Oktober Ziel einer Greenpeace-Aktion mit einem Heißluftballon.