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hunderte Euro Unterschied In diesen Berufen verdienen Auszubildende in Sachsen-Anhalt am meisten

Die Zahl der Ausbildungsanfänger in Sachsen-Anhalt ist erneut gestiegen. Welche Ausbildungsberufe zu den beliebtesten zählen – und in welchen Branchen Azubis am meisten verdienen.

Von DUR/rw Aktualisiert: 27.09.2024, 12:49
Die Gehälter von Auszubildenden in Sachsen-Anhalt sind je nach Branche sehr unterschiedlich.
Die Gehälter von Auszubildenden in Sachsen-Anhalt sind je nach Branche sehr unterschiedlich. Symbolbild: dpa

Halle (Saale). - Auszubildende in Sachsen-Anhalt haben 2023 im ersten Lehrjahr durchschnittlich 885 Euro (brutto) pro Monat verdient – und damit rund fünf Prozent weniger als im Bundesschnitt. Das teilte das Statistische Landesamt in Halle mit.

Am meisten verdienen Auszubildende in Sachsen-Anhalt den Angaben zufolge im öffentlichen Dienst. Im ersten Lehrjahr 2023 lag das monatliche Gehalt im Schnitt bei 1.072 Euro und damit nur drei Euro unter dem Bundesdurchschnitt.

Auf dem zweiten Platz folgt die Branche Industrie und Handel mit durchschnittlich 926 Euro pro Monat, danach kommen die freien Berufe (858 Euro) und die landwirtschaftlichen Berufe (824 Euro). Zu den freien Berufen zählen zum Beispiel Jobs in Arztpraxen, Apotheken oder Kanzleien.

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In dieser Branche verdienen Auszubildende in Sachsen-Anhalt am meisten

Mit Abstand am wenigsten verdienen Auszubildende in Sachsen-Anhalt laut Statistischem Landesamt im Handwerk. 2023 haben sie im ersten Lehrjahr im Schnitt 760 Euro bekommen. Das sind 57 Euro weniger als im Bundesdurchschnitt.

So viel verdienen Azubis in Sachsen-Anhalt durchschnittlich im ersten Lehrjahr pro Monat (brutto):

  • Öffentlicher Dienst: 1.072 Euro
  • Industrie und Handel: 926 Euro
  • Freie Berufe: 858 Euro
  • Landwirtschaft: 824 Euro
  • Handwerk: 760 Euro

Im Vergleich zu Auszubildenden im Öffentlichen Dienst verdienen Auszubildende im Handwerk in Sachsen-Anhalt im ersten Ausbildungsjahr durchschnittlich 312 Euro weniger pro Monat.

Sachsen-Anhalt: Gehälter steigen bis zum dritten Lehrjahr je nach Branche unterschiedlich an

Je nach Berufsbranche steigen die Gehälter vom ersten bis zum dritten Lehrjahr unterschiedlich stark an. Auzubildende im öffentlichen Dienst, die 2023 einen Ausbildungsvertrag unterschrieben haben, bekommen in Sachsen-Anhalt im dritten Lehrjahr 111 Euro mehr als im ersten.

So viel verdienen Azubis in Sachsen-Anhalt durchschnittlich im dritten Lehrjahr pro Monat (brutto):

  • Öffentlicher Dienst: 1.183 Euro
  • Industrie und Handel: 1.098 Euro
  • Freie Berufe: 1.030 Euro
  • Landwirtschaft: 974 Euro
  • Handwerk: 961 Euro

In der Branche Industrie und Handel sowie in den freien Berufen erhöht sich das durchschnittliche Monatsgehalt vom ersten bis zum dritten Ausbildungsjahr um 172 Euro, in der Landwirtschaft um 150 Euro. Auszubildende im Handwerk erhalten im dritten Lehrjahr 201 Euro mehr als im ersten.

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Sachsen-Anhalt: Gehaltsunterschiede zwischen Frauen und Männern in der Ausbildung

Wie das Statistische Landesamt mitteilte, verdienen Frauen sowohl in Gesamtdeutschland als auch in Sachsen-Anhalt im ersten Ausbildungsjahr mehr als Männer. In Sachsen-Anhalt haben sie 2023 im Schnitt elf Euro pro Monat mehr erhalten, im Bundesschnitt fünf Euro.

Im Handwerk jedoch lag das durchschnittliche Monatsgehalt von Frauen in Sachsen-Anhalt im ersten Lehrjahr mit 730 Euro ganze 36 Euro unter dem der Männer (766 Euro). Hingegen haben Ausbildungsanfängerinnen im öffentlichen Dienst mit 1.083 Euro mehr als die Ausbildungsanfänger verdient (1.060 Euro).

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Das sind die beliebtesten Ausbildungsberufe in Sachsen-Anhalt

Nach Angaben des Statistischen Landesamtes ist die Zahl der neu abgeschlossenen Ausbildungsverträge 2023 im Vergleich zum Vorjahr auf 10.332 und damit um 2,4 Prozent gestiegen.

Den größten Zuwachs verzeichnete den Angaben zufolge die Branche Industrie und Handel (5,1 Prozent mehr Ausbildungsverträge). Danach folgen der öffentliche Dienst (2,2 Prozent) und das Handwerk (1,9 Prozent).

Zu den beliebtesten Ausbildungsberufen gehörten 2023 laut Statischem Landesamt bei Frauen die Berufe Verkäuferin, Kauffrau für Büromanagement und Kauffrau im Einzelhandel. Bei den Männern lag der Kraftfahrzeugmechatroniker auf Platz eins. Den zweiten Platz belegte der Verkäufer, den dritten die Fachkraft für Lagerlogistik.