Bauernprotest Sachsen-Anhalt: Blockaden, Demos - Stau Freitag, 12. Januar

Magdeburg/Halle. - Sachsen-Anhalts Bauern werden auch am Freitag, 12. Januar, ihre Proteste gegen die Politik der Ampelregierung weiter fortsetzen. Hier drohen in der Zeit von 7.30 Uhr bis 13 Uhr an 64 Zufahrten der A9, A14, A38, A36 und A2 Staus durch angemeldete Blockaden. Wir haben einen Überblick zusammengestellt.

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Die Einteilung der Kategorien: Kategorie 2 bedeutet: Öffnung nach Lage vor Ort jede Stunde. Kategorie 3 bedeutet: dauerhaft blockiert. Kategorie 4 bedeutet: Öffnung nach Lage vor Ort jede halbe Stunde.

Rund um Halle waren laut Polizei 19 Auffahrten an den Autobahnen 9, 14, 38 und 143 betroffen. Dies führte zu Verkehrsbehinderungen. Schwerwiegende Stauerscheinungen seien nicht zu verzeichnen gewesen. Im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Halle (Saale) seien im Zusammenhang mit den Versammlungen bislang keine größeren Zwischenfälle beobachtet worden.

Rund um Magdeburg waren 34 blockierte Anschlussstellen der A2, A14 und A36 hat es im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg betroffen.

Insgesamt nahmen an den Versammlungsorten im Zuständigkeitsbereich der Polizeiinspektion Magdeburg ca. 570 Personen und rund 470 Fahrzeuge, davon rund 350 Traktoren teil.

Es kam an einzelnen Anschlussstellen zu gelegentlichen Stauerscheinungen. Ein Verkehrsunfall mit einer leicht verletzten Person ereignete sich an einem Stauende auf der B246a bei Schönebeck

Im Norden Sachsen-Anhalts blockierten 15 Traktoren, ein Lkw und drei Pkw den Kreuzungsbereich B188/L30 im Bereich Vinzelberg. Auf der Tangermünder Elbbrücke B188 kam es in der Zeit von 7 Uhr bis 13 Uhr zu einer angemeldeten Versammlung mit halbstündlicher Öffnung. Beteiligt waren daran sieben Traktoren, acht Pkw und fünf Lkw. Ab 7 Uhr kam es auf der B189 zu einer angemeldeten Ausfahrt von Traktoren.

Dieser Konvoi startete von Vielbaum über Seehausen bis nach Rochau und wieder zurück. An dieser Rundfahrt waren 28 Traktoren, 59 Pkw und 12 Lkw beteiligt. Um 10 Uhr wurde eine Zwischenkundgebung auf der Kreuzung Rochau/B189 abgehalten. Der Aufzug wurde um 13 Uhr beendet.

Zwischenzeitlich wurde ebenfalls an der Kreuzung B189/Rochau eine weitere Kundgebung abgehalten. An dieser nahmen 10 Traktoren und sieben Pkw teil. Die Kreuzung war zunächst voll gesperrt, wurde nach Abstimmung mit der Versammlungsbehörde halbseitig geöffnet.

Zudem wurden durch landwirtschaftliche Fahrzeuge ab 7.30 Uhr die vier im Jerichower Land befindlichen Auffahrten zur Bundesautobahn 2 blockiert. Rettungswege wurden freigehalten. Die Versammlungsteilnehmer waren kooperativ und Absprachen wurden eingehalten.

An den Anschlussstelle Theeßen und Burg-Ost wurden die Auffahrten temporär für den Fahrzeugverkehr geöffnet. Gegen 13 Uhr wurden die betroffenen Anschlussstellen von den landwirtschaftlichen Fahrzeugen wieder freigegeben. Es kam zu keinen Zwischenfällen.

Die Anschlussstelle Burg-Zentrum und Lostau waren in Richtung Hannover für den Zeitraum 7.30 Uhr bis 13 Uhr dauerhaft blockiert.

„Die Aktion ist behördlich genehmigt“, sagte Martin Dippe, Präsident des Bauernbundes. Bereits am Mittwoch wurden die Zufahrten von 9 bis 13 Uhr blockiert, es kam mitunter zu langen Staus an den Auffahrten. Die Abfahrten sind nicht betroffen.

Die Aktion ist von der Versammlungsbehörde genehmigt und wird von der Polizei überwacht. In den vergangenen Tagen hatten auch einige Fuhrunternehmer spontan Blockaden auf Straßen vorgenommen.

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Laut Bauernbund Sachsen-Anhalt werden einige Auffahrten in den Hochwasserregionen ausgespart. Zudem solle der Weg frei für Rettungs- und Pflegekräfte frei gemacht werden. Unangemeldete Blockaden an Autobahnen sind im Vorfeld vom Land untersagt worden.

Parallel dazu laufen weitere Protestaktionen in Sachsen-Anhalt. So wird es am Theater der Altmark in Stendal laut Bauernverband am Freitag um 15 Uhr eine stumme Mahnwache geben.