Hartmuth Raden war zehn Jahre im Amt Bürgermeister von Osterburg gestorben
Osterburg (vl/nim). Die Hansestadt Osterburg trauert um ihren Bürgermeister. Hartmuth Raden starb am Sonnabend völlig überraschend im Alter von 56 Jahren. Nach Volksstimme-Informationen erlag er einem Herzinfarkt. Der gebürtige Niedersachse, der in den 90er Jahren das Ordnungsamt des Landkreises Stendal geleitet hatte, führte seit 2001 als Bürgermeister die Geschicke der Biesestadt. Als bislang einzigem Osterburger Stadtoberhaupt nach der Wende gelang es dem CDU-Mitglied, für eine zweite Amtsperiode gewählt zu werden.
In Radens Amtszeit fallen unter anderem die Verwirklichung zahlreicher Bauvorhaben in der Osterburger Innenstadt und die Errichtung des Hallenbades an der Landessportschule, die in der Biesestadt beheimatet ist. Raden hatte großen Anteil daran, dass sich Osterburg trotz vieler skeptischer Stimmen im Vorfeld für den Sachsen-Anhalt-Tag 2007 bewarb und als erste kleinere Kommune zum erfolgreichen Gastgeber eines Landesfestes avancierte. Zudem war Hartmuth Raden unter anderem Kreisvorsitzender des Städte- und Gemeindebundes.
Fassungslos nahmen die Stadtratsmitglieder die Nachricht vom Tode Radens, der eine Frau sowie drei erwachsene Kinder hinterlässt, auf. "Ein herber Verlust für Osterburg", erklärte der Stadtratsvorsitzende Nico Schulz. Bis zur Neuwahl führt der stellvertretende Bürgermeister Detlef Kränzel die Amtsgeschäfte.