Mit Video: Neue Spur im Fall Inga - Polizei findet Knochen bei Grabung bei Uchtspringe

Cold-Case-Fall Inga aus Schönebeck Mit Video: Neue Spur im Fall Inga - Polizei findet Knochen bei Grabung bei Uchtspringe

Nach dem im Fall Inga vor zwei Wochen Hunde bei Uchtspringe mögliche Spuren anzeigten, haben jetzt Ermittler die Stelle genauer untersucht. Es wurden Knochenreste entdeckt.

Von Matthias Fricke Aktualisiert: 15.12.2023, 14:47

Die Polizei gräbt an der Stelle, an denen vier Hundeführer vom Verein Victim Recovery Dogs aus dem Saarland Anfang Dezember in der Nähe von Uchtspringe gesucht hatten. Die Tiere sind spezialisiert auf vergrabene menschliche Überreste. Foto: Matthias Fricke

Uchtspringe - Im Fall Inga hat die Polizei an der Stelle gegraben, an denen vier Spezial-Spürhunde von einer privaten Initiative am 2. Dezember ein Signal gegeben haben.

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Ermittler und Kriminaltechnik aus Halle sowie eine technische Einsatzeinheit der Landesbereitschaftspolizei sind auf einem ehemaligen russischen Militärgelände im Einsatz gewesen.

Suche im Fall Inga: Ermittler graben auf altem Militärgelände. Bericht: Matthias Fricke, Schnitt: Torsten Grundmann)

Inga aus Schönebeck vermisst: Polizei-Grabung bei Uchtspringe nach Spürhund-Einsatz

Die Fünfjährige verschwand, fünf Kilometer vom jetzigen Such-Ort entfernt, am 2. Mai 2015 auf dem Wilhelmshof spurlos. Seit Jahren versucht eine kleine Gruppe von Anwälten und Privatdetektiven ohne Bezahlung Licht ins Dunkel des Falls zu bringen.

Kriminaltechniker der Polizei suchen in der Nähe von Uchtspringe bei Stendal nach dem vermissten Mädchen.

Foto: Fricke

Im Sommer war ein Vorauskommando bereits im Suchbereich, in dem die Spezial-Spürhunde Anfang Dezember unterwegs waren und wo jetzt durch die Polizei nach möglichen Überresten gegraben wurde.

Ungelöste Verbrechen: Der Fall Inga Gehricke. (Kamera: Linda van Bui und Thomas Schulz, Schnitt: Samantha Günther)

Am frühen Nachmittag wurde die Suche beendet. Laut Staatsanwalt Thomas Kramer wurde kein Skelett gefunden. Allerdings seien einige wenige kleine Knochenteile sichergestellt worden, die jetzt noch rechtsmedizinisch untersucht werden müssen – zum Beispiel, ob sie alle tierischen oder auch einige menschlichen Ursprungs sind. Die Auswertung werde einige Zeit dauern.