Corona-Krise Arzt praktizierte nach Italien-Reise weiter
Die Schutzmaßnahmen in Sachsen-Anhalt werden hochgefahren. Ein Grund dafür ist ein infizierter Arzt in Zerbster Klinik.
Zerbst l Der Arzt des Zerbster Klinikums war nach Auskunft von Vize-Landrat Bernhard Böddeker vor einer Woche von einer Urlaubsreise nach Südtirol zurückgekommen und hatte kurz in der Klinik in Zerbst gearbeitet. Dann hatte er leichte Beschwerden. Da Südtirol inzwischen als Risikogebiet eingestuft ist, habe er sich auf das Coronavirus Covid 19 testen lassen, so Böddeker.
Der Vize-Landrat geht davon aus, dass dies an seinem Wohnort in Sachsen geschehen sei. „Der Test ist nicht über das Gesundheitsamt im Landkreis Anhalt-Bitterfeld gelaufen", so Böddeker. „Wir haben damit noch keinen bestätigten Corona-Fall in Sachsen-Anhalt", betonte Böddeker. Auf welcher Station der Arzt gearbeitet hat, teilte er nicht mit.
Martin Wachter, Pressesprecher der Helios-Klinik bestätigte die Maßnahmen. Rettungsdienste fahren demnach die Zerbster Klinik nicht mehr an. Patienten, die in Zerbst am Montag oder Dienstag einen Termin hatten, wurden abbestellt. Notfallpatienten werden aus Zerbst nach Burg umgeleitet. Darüber entscheide die Leitstelle.