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Dachdecker hortet Waffen und Munition im Elternhaus

05.07.2016, 14:53

Wittenberg (dpa/sa) - Ein Dachdecker hat im Wohnhaus seiner Eltern im Landkreis Wittenberg Waffen und Munition gehortet. Zollfahnder stellten bei einer Durchsuchung mehr als 500 Schuss Munition verschiedener Kaliber, eine Maschinenpistole, eine Selbstladebüchse und Artilleriegranatenzünder sicher, wie das Zollfahndungsamt Hannover am Dienstag mitteilte. Dem 39-Jährigen kam der Zoll auf die Spur, weil bei einer Kontrolle am Flughafen Frankfurt/Main in einem Postpaket an ihn zwei Schalldämpfer gefunden wurden. Deklariert war der Inhalt mit Metallformteile - Wert 100 Euro.

Bei den weiteren Ermittlungen stellte sich heraus, dass der in Dessau geborene Mann schon öfter solche Pakete erhalten hatte. Sie gingen immer an die Adresse seiner Eltern, die schon in Rente sind. Das Haus war Mittwoch vergangener Woche durchsucht worden. Der Dachdecker selbst lebt in der Schweiz. Laut einem Zoll-Sprecher muss er sich auf eine empfindliche Strafe einstellen. Kriegswaffen wie die Maschinenpistole sind für Privatleute verboten. Für andere Waffen und Munition ist eine Erlaubnis nötig - die fehlt dem Mann.

Pressemitteilung