Das Hochwasser 2002 in Zahlen
6,72 Meter, höchster Wasserpegel an der Strombrücke in der Nacht vom 19. auf den 20. August 2002.
20 Millionen Kubikmeter Wasser flossen in der Elbe an Magdeburg vorbei.
20 000 Menschen mussten mit einer Evakuierung ihres Stadtteils rechnen.
2454 Betten standen in Notunterkünften bereit.
1300 Schlafplätze wurden für Helfer organisiert.
90 Menschen wurden aus der Siedlung Schiffshebewerk evakuiert.
100 Patienten und 300 Bewohner wurden aus den Pfeifferschen Stiftungen evakuiert.
Über 100 Tiere brachte der Zoo außerhalb Magdeburgs in Sicherheit.
Zwei Millionen Sandsäcke wurden an den Deichen verbaut.
Mit 33000 Euro-Paletten wurden die Deiche erhöht (Aufkadung).
3,5 Kilometer zusätzliche Dämme wurden mit Big-Bags aus Holland gebaut.
15000 Anrufe gingen bei der Bürgerhotline ein, 230000-mal wurde die Internet-Seite der Stadt aufgerufen.
1289 örtliche Einsatzkräfte und 2010 überörtliche Einsatzkräfte wurden vom Stab koordiniert.
20 000 Freiwillige beteiligten sich an der Verteidigung Magdeburgs gegen das Hochwasser; allein 3500 an einem Tag bei einem Einsatz an der Bördelandhalle, die drohte, von Grundwasser aufgetrieben zu werden.
1 026 075 Euro haben die Sandsäcke gekostet.
150 807 Euro haben die Dichtungsfolien gekostet.
165 476 Euro wurde für Sand und Kies ausgegeben.
169000 Euro kosteten die 33 000 Paletten.
Für 18 470 Euro hat die Stadt mobile Toiletten gemietet.
Geldspenden in einer Höhe von 1 Million Euro gingen bei der Stadt ein, davon 600 000 Euro aus der Partnerstadt Braunschweig.
Sachspenden: 3000 Decken, 1000 Liegen, 300 Luftmatratzen, 1000 Matratzen, 600 Schlafsäcke, 1200 x Bettwäsche, 600 Säcke mit Bekleidung, 200 Paar Schuhe und sehr viel Spielzeug für Kinder. Eine Familie aus Trier spendete ihre komplette Wohnungseinrichtung für eine Hochwasser-Familie.
22 Millionen Euro betrug die Gesamtsumme der Schäden an der Infrastruktur von Magdeburg. Beschädigt wurden: Sportpark und Rennwiesen im Herrenkrug, Straßen und Brücken, Ufermauern an der Elbe, Grünanlagen, Brunnen und Wege, Sportstätten, das "Haus der Athleten", Gleisanlagen und Schiffsanleger, Unternehmen in Rothensee und die Haustechnik der Stadthalle.
Auf über 40 Millionen Euro wird der Schaden an privaten Gebäuden, Grundstücken, Betriebsstätten und Firmeneigentum in Magdeburg geschätzt.