geld, schmuck und co. Glückliche Finder: Diese Schätze fanden Sachsen-Anhalter durch Zufall
Ein Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld machte in der vergangenen Woche einen kuriosen Fund: Er fand 150.000 Euro, die in einer Küche versteckt waren, die er zuvor im Internet erwarb. Doch das ist beiweiten nicht die einzige skurrile Entdeckung, die manch Ahnungsloser in Sachsen-Anhalt machte.
Magdeburg/DUR/awe - Kuriose oder wertvolle Funde gibt es immer wieder - auch in Sachsen-Anhalt. Ein Mann aus dem Landkreis Anhalt-Bitterfeld machte jüngst einen solchen Fund. Er erwarb eine gebrauchte Küche im Internet und fand in dieser zwei Geldkassetten - gefüllt mit 150.000 Euro. Der Küchen-Käufer behielt das Geld aber nicht für sich: Er wandte sich an die Polizei aus Köthen, die herausfand, dass das Mobiliar zuvor einem älteren Ehepaar aus Halle gehörte.
Doch solch kuriose Funde, werden immer mal wieder gemacht. So wurden schon etliche Schätze an Orten gefunden, wo solche vermutet wurden.
Wertvolle und kuriose Funde aus Sachsen-Anhalt: Maya-Schatz in Klötze gefunden
In Klötze im Altmarkkreis Salzwedel sorgte im vergangenen Jahr ein Maya-Schatz für Aufsehen. Dieser war im Keller eines Hauses versteckt und beinhaltete 13 Raubgräberstücke der Maya- und Teotihuacán-Kultur. Ein Mann hatte den geraubten Schatz im Jahr 2007 dort versteckt und sich schließlich selbst angezeigt - inklusive Meldung der Kulturstücke. Beim Eintreffen der Polizei waren die neuen Hausbesitzer genauso ahnungslos wie perplex. Die Artefakte wurden schließlich an die Botschaften Mexikos und Guatemalas übergeben.
Königlicher Fingerhut aus Dessau
In der Sendung "Bares für Rares" versteigerte eine Magdeburgerin einen Fingerhut, der sich im Familienbesitz befand und früher Prinzessin Hilda von Anhalt-Dessau gehörte. Ein Ehepaar aus Dessau ersteigerte das Kunststück, das etwa um 1900 gefertigt wurde, und übergab es dem Museum für Stadtgeschichte Dessau. Dort wird das antiquare Stück ab 1. Mai ausgestellt.
Erste-Hilfe-Tuch aus Barleben
Der Dachbodenfund eines Mannes aus Barleben sorgte ebenfalls bei der ZDF-Sendung "Bares für Rares" für Furore. Der Barleber fand in Holzdielen seines Hauses, das circa 300 Jahre alt war, eine Pralinendose, in der ein Dreieckstuch mit Briefen von 1870/71 und 1914/18 sowie Postkarten versteckt waren.
Das Tuch zierte die Aufschrift "Der erste Verband nach Professor Friedrich von Esmarch" inklusive Bildern von Verletzten. Wie sich herausstellte, wurde es vor etwa hundert Jahren als Erste-Hilfe-Verband genutzt. Es stammte aus dem Jahr 1921 und wurde schließlich für 100 Euro versteigert.
Freimaurer-Schatz in Beetzendorf
Vor zwei Jahren fand ein Mann aus Beetzendorf im Altmarkkreis Salzwedel ein Glas in einem Müllcontainer. Dieses bot er in der Auktions-Show "Bares für Rares" an. Es stellte sich heraus, dass das Glas ein Relikt der Freimaurer aus der Mitte des 19. Jahrhunderts ist.
Die Freimaurer hätten damals Wein aus dem Glas getrunken, hieß es in der Sendung. Die Gravuren des Glases bestanden unter anderem aus dem allsehenden Auge Gottes oder auch aus dem Symbol des Schlüssels, das für Verschwiegenheit steht. Letztendlich bekam der Beetzendorfer 120 Euro.
Geldschätze per Zufallsfund
Immer wieder kommt es vor, dass Personen mit einer hohen Summe Bargeld unterwegs sind - so auch Anfang dieses Jahres in Halle. Dort war eine Seniorin mit einer Aktentasche unterwegs, die sie versehentlich in einer Bäckerei stehen ließ.
Die Frau hatte jedoch großes Glück: Die Aktentasche wurde beim Fundbüro der Stadt abgegeben und die Seniorin telefonisch informiert. Der Inhalt der Aktentasche: Ein vierstelliger Geldbetrag.