Schoko-Trend von TikTok Gold, Gewürze - Dubai-Schokolade: Hier gibt es in Sachsen-Anhalt die Kult-Süßigkeit
Mit goldverzierten Tafeln und exotischen Zutaten wie Pistaziencreme erobert sie die Herzen der Schokoladenliebhaber: die Dubai-Schokolade. Ob in Magdeburg, Halle oder Dessau – die Nachfrage ist riesig und die süße Delikatesse oft ausverkauft.
Magdeburg/Halle (Saale). - Wenn man an Dubai denkt, kommen einem glitzernde Wolkenkratzer, luxuriöse Resorts und Goldmärkte in den Sinn – aber Schokolade?
Tatsächlich hat die arabische Metropole eine besondere Art der Süßwarenkunst perfektioniert, die jetzt - befeuert durch einen viralen Trend auf TikTok und anderen sozialen Netzwerken - ihren Weg auch nach Sachsen-Anhalt gefunden hat. Von goldverzierter Schokolade bis hin zu exotischen Zutaten, die an 1001 Nacht erinnern: Dubai-Schokolade ist in aller Munde.
Dubai-Schokolade in Magdeburg: Eismanufaktur Guse begeistert mit selbstgemachter Süßigkeit
In Magdeburg stellt die Eismanufaktur Guse die Dubai-Schokolade selbst her und verkauft sie über ihr Eiscafé „danz11“. Begrenzte Haltbarkeit und aufwendige Produktion machen die Kult-Süßigkeit zu einer raren Delikatesse – die erste Charge war innerhalb von fünf Minuten ausverkauft. Mit einem Preis von rund 10,90 Euro pro Tafel ist sie zwar hochpreisig, aber die Nachfrage bleibt groß.
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Die Produktion soll zur Weihnachtszeit ausgeweitet werden, um den lokalen Bedarf zu decken. Kunden können die Schokolade online vorbestellen oder künftig direkt vor Ort kaufen. So bringt die Magdeburger Manufaktur den Luxus aus Dubai an die Elbe.
Dubai-Schokolade erobert Halle: Hype um Pistazien-Trend erreicht Halloren Erlebniswelt
Bekannt durch TikTok und Instagram, begeistert die Kombination aus Pistaziencreme und knusprigem Kadayif-Teig auch in Halle. Im Edeka-Markt am Riebeckplatz wurde die Schokolade schon nach wenigen Stunden nachgeliefert, da die Nachfrage enorm ist. Marktleiter Adrian Mehlhorn war anfangs skeptisch, sieht aber Potenzial für eine anhaltende Nachfrage nach Dubai-Schokolade.
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Auch Enver Budak, Inhaber von „Kuzen Baklava“, stellt Dubai-Schokolade inzwischen selbst her und verkauft sie erfolgreich in kleiner Stückzahl. Trotz der hohen Preise – bis zu 15 Euro pro Tafel – bleibt das Interesse groß. Einige Geschäftsinhaber, wie Angelika Burchardt vom „Schokolädchen“, sind jedoch skeptisch und sehen den Trend als kurzlebig an.
Seit der ersten Dezemberwoche ist Dubai-Schokolade auch in der Halloren Erlebniswelt erhältlich. Trotz frostiger Temperaturen warteten zahlreiche Kunden, um die limitierte Trend-Süßigkeit für 7,99 Euro pro Packung zu kaufen. Halloren ist damit einer der ersten großen deutschen Schokoladenhersteller, der auf den Hype setzt und die Nachfrage nach der luxuriösen Schokolade bedient.
Dubai-Schokolade in Bitterfeld-Wolfen: Hype sorgt für hohe Nachfrage und ausverkaufte Regale
Der Hype um Dubai-Schokolade hat auch Bitterfeld-Wolfen erreicht, wo die Nachfrage die Verfügbarkeit oft übersteigt. Händler wie Mostafa Shamot und Mazlum Yalcinkaya berichten von täglichem Interesse, obwohl die Schokolade meist ausverkauft ist.
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Während Supermärkte wie Rewe und Edeka nur kleine Mengen erhalten, versuchen Kunden zunehmend, die Süßigkeit selbst herzustellen – und treiben dadurch die Nachfrage nach Zutaten wie Engelshaar in die Höhe.
Bäckerei Regina Block verkauft begehrte Süßigkeit aus eigener Herstellung in Naumburg
Der Hype um die Dubai-Schokolade, bekannt durch TikTok, hat auch Naumburg erreicht, wo die Bäckerei Regina Block die Süßigkeit aus eigener Herstellung zu einem Preis von etwa zehn Euro pro Tafel anbietet.
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Die Schokolade, die mit Pistaziencreme und Engelshaar gefüllt ist, hat vor allem bei Kindern eine hohe Nachfrage, was den Laden in der Naumburger Herrenstraße regelmäßig füllt. Auch Supermärkte wie Rewe in Hohenmölsen verzeichnen einen Ansturm, konnten jedoch nur begrenzte Mengen anbieten. Trotz des hohen Preises bleibt das Interesse ungebrochen.
So macht sich der Rummel um Dubai-Schokolade im Burgenlandkreis bemerkbar
Während in Leipzig Kunden stundenlang anstehen, ist die Nachfrage im Bereich Weißenfels moderater, doch auch hier wird das Trendprodukt stark nachgefragt.
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In Hohenmölsen waren etwa 100 Tafeln schnell vergriffen, und Nachschub ist nicht in Sicht. Der Hersteller Argenta in Weißenfels überlegt eine eigene Produktion, sieht aber Unsicherheiten wegen der unklaren Nachfrage.
Dubai-Schokolade in Salzwedel und Stendal: Hype-Produkt lokal erhältlich
Die Dubai-Schokolade ist auch in Salzwedel und Stendal erhältlich, doch die Nachfrage ist immens, und die Tafeln sind schnell ausverkauft. Norman Froese, Inhaber des Modeladens Noas, bezieht die Schokolade über einen arabischen Großhändler, da sie anders schwer bestellbar ist.
In seinen Läden in Stendal und Salzwedel kostet eine 90-Gramm-Tafel 7,99 Euro, während sie im Internet für 12 bis 15 Euro gehandelt wird. Froese bietet die Schokolade als besonderes Extra für seine Kunden an. Trotz der Verfügbarkeit bleibt der Hype um das Produkt ungebrochen.
Dubai-Schokolade in Wittenberg: Rewe und HEM-Tankstelle bieten Trend-Süßigkeit an
Während in Wittenberg einige Händler wie die „Arko“-Filiale die teure Süßigkeit bewusst meiden, bietet der Rewe-Markt im „Arsenal“ sie auf Anfrage an, um Diebstahl zu vermeiden. Dort kostet eine 200-Gramm-Tafel 8,99 Euro.
Andere wie Christian Nebelung vom „Café Culinea“ lehnen die Schokolade ab und kritisieren den Hype sowie mögliche Preissteigerungen bei Pistazien. Die HEM-Tankstelle führt die Schokolade ebenfalls, verkauft sie jedoch zu deutlich höheren Preisen von bis zu 13 Euro.
Dubai-Schokolade in Bernburg: Hohe Nachfrage bei Candy Dream, Sham-Markt und E-Center
Bei „Candy Dream“ in Bernburg wurden die ersten 50 Tafeln à 24,90 Euro in wenigen Tagen verkauft, und mittlerweile bietet das Geschäft auch die originale „Fix“-Schokolade aus Dubai an. Im Sham-Markt kosten die Tafeln 12,50 Euro. Innerhalb einer Woche wurden dort etwa 90 Stück verkauft, vor allem an Kinder und Jugendliche.
Auch das E-Center führt die Schokolade aufgrund der großen Nachfrage in Bernburg und Aschersleben, nachdem man zunächst gezögert hatte. Alternativ kann man die Zutaten im Sham-Markt kaufen und die Schokolade selbst herstellen.
Dubai-Schokolade in Aschersleben: Von Supermärkten bis zum Bubble-Tea-Laden
Die Dubai-Schokolade ist auch in Aschersleben angekommen und sorgt für eine hohe Nachfrage in verschiedenen Geschäften. Es gibt mittlerweile Tafeln, die in Supermärkten wie dem E-Center und Fadel-Center erhältlich sind. Der Bubble-Tea-Laden „Sen Tea“ stellt die Tafeln sogar selbst her und verkauft sie erfolgreich.
Trotz des derzeitigen Hypes glaubt Jeanne Le von „Sen Tea“, dass das Interesse bald abflauen wird, wie bei früheren Trends.
In Aschersleben bietet auch das Eiscafé Pellegrini Dubai-Schokoladen-Eis an, das sich ebenfalls großer Beliebtheit erfreut.
Dubai-Schokolade erobert Dessau: Erste 100 Tafeln in 24 Stunden ausverkauft
Der Trend der Dubai-Schokolade ist auch in Dessau angekommen, nachdem die Hussel-Confiserie im Rathaus-Center die Süßigkeit angeboten hat. Die ersten 100 Tafeln waren innerhalb von 24 Stunden ausverkauft.
Auch der Süßigkeitenladen „Dessau Drinks“ hat die Schokolade im Angebot und innerhalb von zwei Tagen alle zehn Tafeln für je 25 Euro verkauft. Trotz des hohen Preises bleibt die Nachfrage groß, vor allem bei jungen Menschen. Einige Händler, wie Edeka und Kaufland, bieten die Schokolade derzeit nicht an, während Rewe mit Lieferengpässen zu kämpfen hat.
Dubai-Schokolade in Köthen: Hohe Nachfrage, leere Regale und Preise bis zu 30 Euro
In Köthen stehen Kunden in der Kaffeerösterei Hannemann, beim Café Schmidt und im E-Center oft vergeblich Schlange, da die Schokolade schwer erhältlich ist.
Während manche Händler wie Sven Schmidt den Geschmack als durchschnittlich bewerten, sind viele Kunden bereit, bis zu 30 Euro pro Tafel zu zahlen. Das E-Center hat nach anfänglichem Zögern den Trend aufgenommen und erwartet begrenzte Lieferungen. Der Kiosk in der Bernburger Straße verkauft die Schokolade bereits zu Preisen zwischen 3,50 Euro für einen Riegel und 6,90 Euro für eine Tafel.
Rechtsstreit um Dubai-Schokolade: Lindt, Lidl und Aldi im Fokus
Unternehmen wie Lindt, Lidl und Aldi wollen vom Hype um die sogenannte Dubai-Schokolade profitieren, obwohl sie diese nicht aus Dubai importieren. Andreas Wilmers, Geschäftsführer der Alina Wilmers Verwaltungs GmbH, importiert echte Dubai-Schokolade und möchte verhindern, dass Produkte, die nicht aus Dubai stammen, diesen Namen tragen.
Wilmers hat deswegen Lindt abgemahnt und fordert eine Unterlassungserklärung, da die Bezeichnung "Dubai-Schokolade" die Herkunft falsch suggeriere. Lindt verteidigt den Namen als Sortenbezeichnung für eine Schokolade mit Pistazien-Kadayif-Füllung. Sollte Lindt nicht bis zum 12. Dezember reagieren, plant Wilmers einen Verkaufsstopp im Eilverfahren.
Der Streit könnte sich auf weitere Händler wie Lidl ausweiten, die ab dem 13. Dezember Dubai-Schokolade verkaufen wollen. Wilmers hat angekündigt, auch gegen diese vorzugehen.