Jugendliche aus Sachsen-Anhalt kämpfen dieses Wochenende mit russischen Vokabeln und Landeskunde um die besten Zeiten am Spielbrett Duos aus Calbe und Halberstadt treten an zu Sprach-Meisterschaft
Calbe/Halberstadt/Aken l 32 Teams aus acht Bundesländern haben sich für das Bundesfinale von "Spielend russisch lernen" dieses Wochenende auf Schalke in Gelsenkirchen qualifiziert. Aus Sachsen-Anhalt sind neben Teams aus Merseburg und Dessau-Roßlau Nicole Brenk und Irina Bichert vom Friedrich-Schiller-Gymnasium Calbe sowie Friederike Meyer und Juliet Fricke vom Martineum Halberstadt mit von der Partie. Im Tandem werden sie um die besten Zeiten würfeln und Fragen beantworten. Als Rahmenprogramm sehen sie das Fußballspiel des FC Schalke 04 gegen Hoffenheim.
Russisch zu lernen, ist für Irina Familientradition: Sie wurde in Kasachstan geboren. Das Sprachturnier "Spielend Russisch lernen" war für die Gymnasiastin eine "schöne Abwechslung" vom Sprachunterricht. "Man konnte herausfinden, wie viel man wirklich weiß und manchmal kam man sogar an seine Grenzen", sagt sie. Teamkollegin Nicole lernt Französisch und Englisch in der Schule. Wenn man sie fragt, was ihr spontan zu Russland einfällt, zählt sie "Matrjoschka, Sowjet, Moskau, Wolga und Soljanka" auf.
Friederike Meyer und Juliet Fricke haben die Regionalrunde in Nordhausen gewonnen. Zu Russland fallen Friederike "Putin, Tee, kalt, riesig, Transsib" ein. Teamkollegin Juliet lernt zwei Jahre Russisch - wegen der kyrillischen Buchstaben und weil sie sich für Russland interessiert. Die 14-Jährige möchte später vielleicht Business-Dolmetscherin werden.
Zum ersten Mal ist "Spielend Russisch lernen" in diesem Jahr übrigens mit einer eigenen Facebook-Seite online. Dort gibt es Veranstaltungshinweise, Fotos von Regionalrunden und Kommentare von Russischspielern. Als aktivster User wurde nun der 15-jährige Benjamin Ziemer aus Aken ausgezeichnet. Der Zehntklässler hatte die meisten Punkte bei dem Russlandgewinnspiel gesammelt und wurde dafür mit einem Notebook belohnt.
In Sachsen-Anhalt haben sich 37 Schulen - zwei Drittel Gymnasien, ein drittel Sekundar- und Berufsschulen - mit 227 Zweier-Teams beteiligt. Bundesweit waren es 240 Schulen. Im Vorjahr gingen 32 Schulen aus Sachsen-Anhalt an den Start.
Internet: www.spielendrussisch.de und www.facebook.com/spielendrussisch