Ehemaliges Maritim-Hotel in Halle ab sofort Asylunterkunft
Halle (dpa/sa) - Die Landesregierung nutzt das Maritim-Hotel in Halle ab sofort als Flüchtlingsunterkunft. Bereits im Laufe des Tages sollen etwa 80 Asylbewerber in dem Gebäude unterkommen, wie der Sprecher des Innenministeriums, Stefan Brodtrück, am Mittwoch sagte. Zuvor hatte MDR Sachsen-Anhalt darüber berichtet. Ursprünglich sollte das ehemalige Hotel erst vom 1. Oktober an als Aufnahmeeinrichtung zur Verfügung stehen. Trotz des vorgezogenen Starts will Innenminister Holger Stahlknecht (CDU) am Donnerstagabend auf einer Bürgerversammlung über die Asylpläne für Halle informieren.
Das Gebäude des Maritim-Hotels soll Platz für bis zu 740 Flüchtlinge bieten. Es ist eine von vier geplanten Einrichtungen, die künftig als Drehscheiben neben der Zentralen Anlaufstelle in Halberstadt fungieren sollen. Sachsen-Anhalt hat die Zahl der erwarteten Asylbewerber in diesem Jahr mehrfach nach oben korrigiert. Nach aktuellen Schätzungen könnten bis Jahresende 23 000 kommen.