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  5. Energie sparen: Wo Gaspreise in Sachsen-Anhalt am höchsten sind - und wo am niedrigsten

Deutliche Unterschiede bei Gaspreisen Heizkosten-Schock: Wo Haushalte in Sachsen-Anhalt am meisten zahlen

Die Heizsaison beginnt, doch die Gaspreise in Sachsen-Anhalt variieren stark. Haushalte müssen unterschiedlich hohe Kosten tragen, je nach Region. Lesen Sie hier, wo Kunden am meisten und wo am wenigsten für Gas zahlen, warum diese Preisunterschiede bestehen und wie Sie Heizkosten sparen können. 

Von DUR Aktualisiert: 08.11.2024, 15:21
Im Herbst beginnt die Heizsaison. Die Gaspreise in Sachsen-Anhalt unterscheiden sich jedoch von Landkreis zu Landkreis stark.
Im Herbst beginnt die Heizsaison. Die Gaspreise in Sachsen-Anhalt unterscheiden sich jedoch von Landkreis zu Landkreis stark. Foto: Fabian Sommer/dpa/Symbol

Halle (Saale)/Magdeburg. - Allmählich kommt die kalte Zeit des Jahres in Sachsen-Anhalt an. Wenn die Temperaturen sinken, dann beginnt die Heizsaison. Zum ersten Mal nach Monaten wird wieder am Thermostat gedreht, während die Heizkörper beginnen, ihrer Arbeit nachzugehen. 

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Preisschock: Gaskosten im Vergleich zwischen den Regionen

Das Heizen ist in den vergangenen Jahren jedoch teurer geworden. Ein Grund dafür sind unter anderem die eingestellten Gaslieferungen Russlands nach Deutschland.

Wie viel teurer das Heizen in Sachsen-Anhalt geworden ist, unterscheidet sich von Landkreis zu Landkreis stark. Vor allem die Landkreise im Süden des Landes müssen deutlich mehr zahlen als die im Norden. Das geht aus einem Bericht des Spiegels hervor, der sich auf neueste Daten des Vergleichsportals Verivox bezieht.

Die Gaspreise in Sachsen-Anhalt im Überblick

Gaskosten bei einem Verbrauch von 20.000 Kilowattstunden pro Jahr für eine vier- bis fünfköpfige Familie im frei stehenden Einfamilienhaus, in Euro

  • Altmarkkreis Salzwedel: 1.960 Euro
  • Börde: 1.993 Euro
  • Jerichower Land: 2.040 Euro
  • Stendal: 2.089 Euro
  • Magdeburg: 2.149 Euro
  • Wittenberg: 2.279 Euro
  • Dessau-Roßlau: 2.306 Euro
  • Mansfeld Südharz: 2.405 Euro
  • Salzlandkreis: 2.411 Euro
  • Halle (Saale): 2.445 Euro
  • Burgenlandkreis: 2.481 Euro
  • Harz: 2.535 Euro
  • Saalekreis: 2.639 Euro
  • Anhalt-Bitterfeld: 2.847 Euro

Zur Einordnung dieser Zahlen sollte gesagt werden, dass die Kosten für Gas, die ein Haushalt zahlt, aufgrund einiger Faktoren stark variieren können. Allen voran natürlich geht es darum, ob es sich um Alleinstehende oder eine vier- bis fünfköpfige Familie, wie bei den Zahlen des Spiegels, handelt. Je geringer die Anzahl der Bewohner, desto geringer sind auch die Gaspreise.

Andere Faktoren sind die räumlichen Verhältnisse, sprich ob man in einem freistehenden Einfamilienhaus oder in einer Wohnung innerhalb eines Mehrfamilienhauses wohnt. Auch die Isolierung des Hauses nimmt Einfluss darauf, wie viel ein Haushalt für Gas bezahlen muss.

Preisdifferenzen zwischen 2019 und heute

Im Jahr 2019, sprich vor der Corona-Pandemie und der Gaspreiskrise, waren die Preise noch deutlich günstiger. In Anhalt-Bitterfeld beispielsweise zahlten damals beispielsweise Familien durchschnittlich 1.351 Euro für 20.000 kWh Gas im Jahr.

Die Unterschiede zwischen den Landkreisen im Norden und denen im Süden bestanden schon damals, wobei die Gaspreiskrise diese nochmals erhöhte. 

Wie kommen diese Unterschiede zustande?

Der Spiegel hat dafür unterschiedliche Erklärungsansätze. So sei es vor allem ein Faktor, wie die jeweiligen Grundversorger das Gas für ihre Kundschaft eingekauft haben. Viele Anbieter würden Gas langfristig beschaffen, sprich mehrere Monate oder gar Jahre im Voraus.

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So geben die Anbieter, die viel Gas zu teuren Preisen kaufen mussten, die hohen Preise an ihre Kunden weiter. Wer klug und zu einem günstigen Zeitpunkt eingekauft hat, kann die gesunkenen Börsenpreise bereits teilweise an seine Kunden weitergeben.

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Hinzu kommt, dass die Netzentgelte in Gebieten mit älteren und bilanziell längst abgeschriebenen Netzen meist niedriger sind. In Gebieten, wo in letzter Zeit viel in die Gasnetze investiert wurde, sind die Entgelte häufig teurer, da die Ausgaben über die Netzentgelte wieder reingeholt werden sollen.