Erneut weniger Insolvenzen: Betriebe mit höheren Schulden
Halle (dpa/sa) - In Sachsen-Anhalt geht die Zahl der Pleiten weiter zurück. In den ersten neun Monaten dieses Jahres wurden 2635 Insolvenzverfahren beantragt, wie das Statistische Landesamt am Dienstag in Halle mitteilte. Das waren 7,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Damit setzt sich der Trend fort, schwächt sich aber leicht ab. Zum Halbjahr hatten die Statistiker einen Rückgang von 8,1 Prozent verzeichnet. Im ersten Halbjahr 2017 waren die Insolvenzen im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 9,7 Prozent zurückgegangen.
In den meisten Fällen meldeten sich Einzelpersonen zahlungsunfähig. Jede siebte Pleite in den ersten neun Monaten betraf Unternehmen (minus 3,6 Prozent). Die meisten kamen aus dem Baugewerbe, der Gastronomie sowie dem Handel. Die Ausstände der betroffenen Betriebe waren deutlich höher als im Vorjahreszeitraum: Gläubiger meldeten Forderungen in Höhe von 870 Millionen Euro an. Das war doppelt so viel wie bei den Insolvenzen in den ersten neun Monaten 2017.
Aktuelle Mitteilung des Statistischen Landesamts zu Insolvenzen