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Aufsichtsratschef Petermann zieht Schlussstrich / Ex-Kapitän Kallnik jetzt im Präsidium FCM: Deal mit Vermarkter Asap ist geplatzt

Von Rudi Bartlitz 05.04.2012, 03:19

Magdeburg l Der Asap-Deal ist geplatzt: Fußball-Regionalligist 1. FC Magdeburg hat gestern Abend weitere Bemühungen um eine Zusammenarbeit mit dem spanischen Sportvermarkter eingestellt.

Es läge "weiterhin kein verwertbares und substanzielles Angebot der Asap-Group für einen möglichen Einstieg als Investor vor", sagte der Vorsitzende des FCM-Aufsichtsrates, Lutz Petermann, der Volksstimme im Anschluss an eine Sitzung des Gremiums. Und: "Um die anstehenden finanziellen und sportlichen Vorbereitungen auf die kommende Saison nicht zu gefährden, hat der Aufsichtsrat beschlossen, dieses Thema nicht weiter zu verfolgen."

Ferner entschied gestern der Aufsichtsrat, auf Vorschlag des Präsidiums Ex-Kapitän Mario Kallnik (37) ins Präsidium zu berufen.

Asap war im November 2011 mit dem FCM in Kontakt getreten, um dem einzigen Europacup-Gewinner der DDR wieder zu altem Glanz zu verhelfen. Es war die Rede von einem Investor, der insgesamt 30 Millionen Euro - davon im ersten Jahr vier Millionen - bereitstellen sollte. Außerdem wollte das spanische Unternehmen den Magdeburgern einen Trikotsponsor besorgen und südamerikanische Spieler vermitteln. Im Gegenzug forderte der Vermarkter allerdings weitreichenden Einfluss im Club.

Nach Volksstimme-Informationen war Asap in den zurückliegenden Monaten nicht in der Lage, seine Offerten substanziell zu untersetzen. Dies war, so Beobachter, auch der Hauptgrund, warum es zu keiner Zusammenarbeit kam.