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Volksstimme-Aktion „Leser helfen 2024“ Ferienglück ist für die Bewohner der Kinderhäuser in Zerbst und Lüttgenziatz möglich

Die Kinder- und Jugendhäuser des Albert-Schweitzer-Familienwerks brauchen Spenden, um den Kindern und Jugendlichen schöne Erlebnisse bieten zu können.

Von Thomas Pusch 30.12.2024, 13:45
Eine Weltreise wird die Spende nicht ermöglichen, aber viele schöne andere Unternehmungen.
Eine Weltreise wird die Spende nicht ermöglichen, aber viele schöne andere Unternehmungen. Foto: Thomas Pusch

Zerbst. - Die Ferien sind die schönste Zeit des Jahres - mindestens für die Schüler. Doch was aber, wenn sie die Ferien nicht it ihrer Familie, sondern im Heim verbringen? Im Rahmen der Aktion „Volksstimme-Leser helfen“ bewirbt sich das Albert-Schweitzer-Familienwerk mit seinem Projekt „Ferienglück ermöglichen - Gemeinsam für Kinder ohne Familienurlaub“.

Das Projekt wird im Rahmen der Volksstimme-Aktion „Leser helfen 2024" vorgestellt: Gut leben. Überall - Helfen Sie mit.

„Einige Kinder und Jugendliche, die in unserem Kinderhaus in Zerbst und Lüttgenziatz sowie in den umliegenden Wohngruppen leben, haben keine Möglichkeit, während der Ferien zu ihren Familien zurückzukehren und mit ihnen Ausflüge zu erleben“, heißt es in dem Antrag. Für diese Kinder seien Ferienfreizeiten oder ein kleiner Urlaub oft die einzige Chance, eine unbeschwerte Zeit außerhalb des Heimalltags zu erleben, neue Freundschaften zu knüpfen und wertvolle Erinnerungen zu sammeln.

Viele Ideen für die KInder

„Zu Ferien gehören doch auch schöne Unternehmungen, ein schönes Rahmenprogramm, dass die Kinder und Jugendlichen etwas erleben und Spaß haben“, sagt Erzieher Tom Berger vom Kinderhaus in Zerbst im Gespräch mit der Volksstimme. Ideen dafür gibt es viele in den Kinderhäusern in Zerbst und Lüttgenziatz.

Dazu gehören beispielsweise Ferienlager, kleine Urlaube, Ausflüge oder Aktivitäten in den Ferien: Und das kann manchmal ganz schön kostspielig sein. „Neulich waren wir mit einer achtköpfigen Gruppe im Kino in Magdeburg und haben 100 Euro Eintritt bezahlt“, nennt Tom Berger ein Beispiel. Das könne man natürlich nicht so oft mit den Kindern machen.

Wichtige Erfahrungen in den Ferien

„Leider reichen uns die zur Verfügung stehenden Mittel für Ferienaktivitäten nicht aus, deshalb sind wir auf liebe Menschen angewiesen, die uns mit einer Spende helfen“, sagt Mandy Faßbutter vom Albert-Schweitzer-Familienwerk. Kinder mit einer schweren Vergangenheit sollen wichtige Lebenserfahrungen sammeln und nach den Ferien in der Schule nicht still am Rand stehen, wenn die anderen Kinder von ihren Urlaubserlebnissen erzählen.

Das Albert-Schweitzer-Familienwerk wurde im Juni 1990 in Zerbst gegründet. Die bislang staatlich geführten Heime wurden an Träger der freien Jugendhilfe übergeben. Mittlerweile betreibt das Familienwerk vielfältige stationäre, teilstationäre und ambulante Einrichtungen in ganz Sachsen-Anhalt.

Grundlage unserer Arbeit ist die „Ehrfurcht vor dem Leben“, die das Denken des Namensgebers Albert Schweitzer geprägt hat.