Gartenträume Börde-Gut Seggerde fliegt raus
Das Land Sachsen-Anhalt hat historische Parks und Gärten neu bewertet. Burg ist neu dabei.
Magdeburg (dpa) l Sachsen-Anhalts Netzwerk „Gartenträume“ bekommt Zuwachs. Neun Parks werden neu in das Tourismus-Projekt aufgenommen, das damit nun aus 50 Anlagen besteht. Das ist das Ergebnis einer Evaluierung, die Wirtschaftsminister Armin Willingmann am Dienstag dem Kabinett vorstellte. Seit 2016 hatten Experten über den Verbleib und die Neuaufnahme verschiedener Parks in das Projekt beraten. So werden zum Beispiel die künftigen Flächen der Landesgartenschau in Burg (Jerichower Land), der Kurpark in Bad Dürrenberg (Saalekreis) und der Brockengarten im Harz künftig den Titel „Gartenträume“ tragen. Insgesamt hatten sich 16 Anlagen um die Aufnahme beworben.
Drei bisherige Parks mit der Marke „Gartenträume“ wurden von der Liste gestrichen: der Gutspark Seggerde (Börde), der Schlosspark Reinharz (Kreis Wittenberg) und der Landschaftspark Goitzsche (Anhalt-Bitterfeld). „Sie erfüllen nicht mehr die Kriterien, die wir an die Gartenträume-Anlagen stellen“, erklärte Willingmann. Unter anderem seien das Erscheinungsbild, der Pflegezustand, die touristische Bedeutung und Zusatzangebote wie Gastronomie und Führungen in die Bewertung einbezogen worden.
Das Netzwerk „Gartenträume“ vereint historische Gärten und berühmte Landschaftsparks unter einem Dach. Die Mitglieder des Netzwerks profitieren von einer landesweiten Vermarktung sowie von Wissensaustausch, Weiterbildung und der Unterstützung bei der Bewerbung um Fördermittel.
Die Mehrzahl dieser Parks und Gärten wurde in den vergangenen Jahren nach historischen Unterlagen saniert und wiederhergestellt. Rund zwei Millionen Gartenfreunde im Jahr besuchen die verschiedenen Anlagen.