Glyphosat in Bier: Hasseröder-Konzern weist Vorwürfe zurück

Bremen/Magdeburg (dpa/sa) - Der Brauerei-Konzern Anheuser-Busch InBev mit Marken wie Hasseröder in Sachsen-Anhalt und Beck's in Bremen hat Testergebnisse des Münchner Umweltinstituts über Glyphosat in Bier als nicht nachvollziehbar und nicht plausibel bezeichnet. Vorwürfe des Instituts über nicht ausreichende Kontrollen der Rohstoffe seien absurd und völlig haltlos, teilte ein Sprecher am Donnerstag in Bremen mit. Er verwies auf Untersuchungen des Bundesinstituts für Risikobewertung, wonach Spuren des Unkrautvernichters in Lebensmitteln als gesundheitlich unbedenklich eingestuft seien.
Zu Anheuser-Busch gehören die Marken Beck's und Hasseröder Pils aus Wernigerode sowie Franziskaner Weißbier. Hasseröder hatte nach Angaben des Umweltinstitutes bei einer Untersuchung mit 29,74 Mikrogramm pro Liter den höchsten Glyphosat-Wert, Beck's (0,5) und Franziskaner (0,49) rangierten auf den letzten Rängen bei dem Test von 14 der beliebtesten Biermarken Deutschlands. Die Autoren des Münchner Instituts räumen allerdings selbst ein, dass die veröffentlichten Werte nur die Belastung der jeweils untersuchten Charge wiedergeben und keine generelle Aussage über die Belastung des Bieres einer bestimmten Marke zulassen.