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Halle-Attentat: Ermittler finden 3D-Drucker bei Stephan B.

11.10.2019, 11:06

Karlsruhe (dpa) - Ermittler haben bei der Durchsuchung von Wohnräumen des Tatverdächtigen von Halle einen 3D-Drucker gefunden. Das erfuhr die Deutsche Presse-Agentur in Karlsruhe am Freitag aus Sicherheitskreisen. Zuvor hatte "Der Spiegel" darüber berichtet.

Generalbundesanwalt Peter Frank hatte am Donnerstag gesagt, der Attentäter Stephan B. sei mit mehreren augenscheinlich selbstgebauten Waffen bewaffnet gewesen. In einer Mitteilung der Bundesanwaltschaft hatte es geheißen, es sei noch unklar, ob die Waffen und Sprengsätze selbst hergestellt wurden. Die kriminaltechnischen Untersuchungen dauerten noch an.

Nach Informationen von "Spiegel" und dpa stellten die Ermittler bei den Durchsuchungen auch eine Festplatte sicher. In einem Zimmer des 27-Jährigen wurden außerdem mehrere Zettel mit der Aufschrift "Niete" gefunden. Die Ermittler haben die Vermutung, dass B. mit den Durchsuchungen gerechnet hatte und damit die Polizei verhöhnen wollte.

B. hat gestanden, am Mittwoch aus rechtsextremistischen und antisemitischen Motiven eine Synagoge in Halle angegriffen zu haben. Eine Passantin und ein Mann in einem Döner-Imbiss wurden erschossen.

GBA-Mitteilung von Donnerstag zum Stand der Ermittlungen