Sichergestellte Exoten Haltung von exotischen Tieren sorgt immer öfter für Probleme
In Sachsen-Anhalt werden immer öfter exotische Tiere als Haustier gehalten. Doch viele Arten sind streng reglementiert und viele der Halter sind überfordert. Tierschützer fordern mehr Kontrollen.

Halle (Saale)/MZ - Von Würgeschlangen über Papageien bis zu Krallenäffchen: In Sachsen-Anhalts Wohnzimmern geht es zunehmend wild zu. Nach Angaben des Landesamtes für Umweltschutz ist die Zahl der Halter geschützter Wildtiere in den vergangenen sechs Jahren um rund ein Viertel angestiegen. Demnach sind derzeit 8.320 Halter und Züchter registriert, 2015 waren es noch 6.620. Zu den am häufigsten gehaltenen Arten zählten Graupapageien, Landschildkröten und Tigerpythons, sagte Petra Dornbusch, Dezernentin im CITES-Büro für Artenschutz. Insbesondere Reptilien würden seit einigen Jahren immer beliebter.